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Lesermeinung: Radfahrer raus!

Die Potsdamer stören in Potsdams Parks, 11.8.

Stand:

Die Potsdamer stören in Potsdams Parks, 11.8. 2007

Mindestens diejenigen, die hier mit diesen herrlichen Parks groß geworden sind, haben diese als Fußgängerzone – nicht als gewöhnlichen Volkspark, Hundekotendlager oder Teil eines größeren Verkehrssystems – schätzen gelernt. Gern und stolz flanierten wir seit jeher mit unseren Gästen in diesem Gesamtdenkmal. Ein ähnliches Ungestörtheit erwarten auch die Touristen und Wasservögel an den Ufern. Nicht die Potsdamer stören in den Parks, wie behauptet, sondern uneinsichtige Radfahrer und Hundehalter, die zunehmend ein Klima wie auf der Brandenburger Straße schaffen. Das ist das eigentliche Problem, nicht wie von der Bürgerinitiative behauptet, dass sich die Stiftung nur an der Radfahreroptik störe. Was allen Besuchern sofort auffällt: Radfahrer zerstören die Kieswege.

Allein Herr Wanke täuscht im Interview interessengeleitet Wahrnehmungsschwächen vor. Wer stur Realitätsverweigerung übt, sollte sich nicht über mangelnde Resonanz seitens der Stiftung beklagen. Da die Bürgerinitiative nun Erfahrungen mit Arbeitseinsätzen als Imagepolitur hat, rufe ich sie in diesem Zusammenhang zur demütigen Wegereparatur, zum Beispiel im Neuen Garten, auf. Schließlich ermunterte auch sie mit ihren Kampagnen die Schadensverursacher. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, oder die wenigen, meist abwesenden Parkwächter unzutreffend als unfreundlich und imageschädigend bezeichnen. Sie waren bisher die Zielscheibe brutaler Chaoten. Zur Erinnerung: In dieser Zeitung drohte gar ein zugereister Unterstützer dieser Bürgerinitiative mit Pfeffersprayeinsatz! Als passionierter Radfahrer appelliere ich an die Einsicht und Verzichtsfähigkeit.

Fred Lück, Potsdam

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