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Lesermeinung: Radfahrerfreundlich?

Radfahrerunfreundliche Polizei Am letzten Schultag fuhr ich mit meinem Fahrrad von Glindow kommend in Richtung Werder/Havel auf dem Fahrradweg in der Brandenburger Straße. Nach einigen Metern überholte mich ein Polizeiwagen.

Stand:

Radfahrerunfreundliche Polizei Am letzten Schultag fuhr ich mit meinem Fahrrad von Glindow kommend in Richtung Werder/Havel auf dem Fahrradweg in der Brandenburger Straße. Nach einigen Metern überholte mich ein Polizeiwagen. Einer der drei Polizisten hielt mich an und „freute“ sich über mein verkehrssicheres Fahrrad. Dann jedoch verlangte er ein Verwarnungsgeld von 15 Euro, wegen des „Fahrens auf der falschen Radweg-Seite“. Ich entschuldigte mich zwar höflich, doch er sagte: „Wenn Sie gleich bezahlen, ist die Sache erledigt“. Dieses „Entgegenkommen“ nahm ich nicht an, deshalb bekam ich einen Zahlschein. Allerdings hatte ich, innerhalb meines Wohnortes, keinen Personalausweis bei mir. Da man mich nicht unbedingt auf der Polizeiwache vorführen wollte, gab sich der Polizist mit meinen mündlichen Angaben zu meiner Person zufrieden und drückte mir den Zahlschein über 15 Euro in die Hand. Ich bin kein „Wiederholungstäter“, habe niemanden verletzt, behindert oder bedroht und nichts beschädigt. Deshalb meine ich, dass eine mündliche Verwarnung oder maximal 5 Euro angemessen gewesen wären. Meine Hinweise die für die Polizei von größerer Wichtigkeit sein sollten nämlich, dass auf den Bundesstraßen Radfahrer fahren, obwohl die Steuerzahler ein teures Fahrradwegenetz finanzieren mussten, würdigte keiner der drei Polizisten weder eines Blickes noch eines Wortes. Das für viele Bürger bestehende „Hundehaufenproblem“ interessierte sie ebenso wenig. Vielleicht hatten diese Polizisten auch nur einen schlechten Tag, denn ich wäre sehr enttäuscht, wenn solche Handlungen zu ihren Aufgaben gehörten. J. Michel, Werder/Havel Radfahrerfreundliche Stadt Nachdem im vergangenen Jahr der Fahrradweg vom Baggersee in Drewitz zur Nuthe gut ausgebaut und in Betrieb genommen wurde, ist es möglich, vom Stern und von Drewitz zum Horstweg zu gelangen, ohne eine Kreuzung voller Autoverkehr passieren zu müssen. Wenn nun der Weg entlang der Nuthe, unter dem Horstweg hindurch, bis zur Friedrich-Engels-Straße auch noch fahrrad- und fußgängerfreundlich gestaltet würde, könnten Fußgänger, Radfahrer, Inlineskater und Wanderer bis in die Innenstadt von Potsdam gelangen. In der Friedrich-Engels-Straße ist der Anschluss an die Radwege gegeben: Diese führen am Hauptbahnhof vorbei und über die Lange Brücke. Das wäre eine Ideallösung! Könnte diese Möglichkeit nicht einmal in der Presse diskutiert werden, damit sie in den Stadtentwicklungsplan kommt? Kurt Zschau, Potsdam

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