Lesermeinung: RAF und Tibet
„Auskunft verweigert“, 21.2.
Stand:
„Auskunft verweigert“, 21.2.
Es ist schon bemerkenswert, wie die Autorin hinsichtlich der Morde an Buback, Ponto und Schleyer von „drei Toten und 18 Mördern“ schreiben kann. Die Ermordung von sechs weiteren Menschen wird nicht einmal erwähnt. Erschossen wurden auch Wolfgang Göbel und Georg Wurster. Die Schleyer-Entführung kostete Heinz Marcicz, den Polizeibeamten Brändle, Pieler, Ulmer das Leben. Ich finde es bedenklich, wenn die historischen Fakten nicht vollständig genannt werden. weil viele jüngere Menschen mit den Ereignissen von damals nicht vertraut sind.
Klaus Zimmerling, Potsdam
„Götter auf Dienstreise“, 21.2.
Tibet ist bis heute kein „freies Land“, weder für Touristen noch für Tibeter. Die Ausstellung endet abrupt mit dem Jahr 1940, als der 14. Dalai Lama inthronisiert wurde. Kein Hinweis auf das weltliche und religiöse Oberhaupt Tibets, k ein Hinweis auf die völkerrechtswidrige Besetzung Tibets durch China (1959), auf Millionen ermordete Tibeter, auf die systematische Zerstörung einer Kultur. Können Sie sich in Deutschland eine Ausstellung über jüdische Kultur vorstellen, ohne ein Wort zum Holocaust? Diese Ausstellung ist eine Gratwanderung, dennoch sehenswert. Jedoch sollte jeder Besucher nach dem verschwiegenen dunklem Kapitel fragen. Helfen Sie Tibet!Jens Freiberg, Potsdam
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