Lesermeinung: Regeln zum Zusammenleben auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt
Wohnen am Rathausmarkt in Kleinmachnow Seit April dieses Jahres sind wir Anwohner des Rathausmarktes. Die Wohnungen sind behindertenfreundlich, die Nachbarn verstehen sich gut und das Einkaufen für ältere Menschen ist sehr angenehm.
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Wohnen am Rathausmarkt in Kleinmachnow Seit April dieses Jahres sind wir Anwohner des Rathausmarktes. Die Wohnungen sind behindertenfreundlich, die Nachbarn verstehen sich gut und das Einkaufen für ältere Menschen ist sehr angenehm. Alle Bedürfnisse werden zu aller Zufriedenheit befriedigt. Ein Restaurant mit großen Oleanderbüschen betont das südliche Flair des Marktes. Ein Bistro mit persönlicher Ansprache des Gastes ist sehr angenehm. Ein freundliches Kopfnicken den Stammgästen gegenüber, deren Namen man nicht kennt, gibt dem Quartier etwas Persönliches. Manchmal sitzt eine Gruppe aus dem Kindergarten auf einer langen Bank und alle essen himmelblaues Eis. Große Schüler versuchen mit Bleistift und Farbe den Marktplatz auf Papier zu bannen. Geschäfte aus Kleinmachnow haben außer ihren alten Stammkunden Laufkundschaft dazu bekommen. Alle Geschäfte haben keine Stufen und stellen so keine Probleme für Rollstuhlfahrer dar. Die großzügigen Bänke aus echtem Granit verleihen dem Platz etwas Städtisches. Sicherlich ist das für viele Kleinmachnower gewöhnungsbedürftig. Um das schöne Ambiente des Markplatzes zu erhalten, sollten gewisse Regeln von Anwohnern und Besuchern eingehalten werden: Handtücher und Staubtücher sollten nicht über dem Balkon ausgeschüttelt werden. Über dezente Balkonverkleidungen sollte man sich ebenfalls Gedanken machen. Viele Balkone haben einen sehr schönen Blumenschmuck, der die Fassen hin zur Marktseite belebt. Besuchern und Anwohnern ist zu empfehlen, die Verbotsschilder zu akzeptieren. Besonders Radfahrer ignorieren das Fahrverbot. Die Polizei könnte ihre Kasse erheblich durch Strafmandate und Bußgelder aufbessern. Kinder und Jugendliche mit BMX- und anderen Fahrrädern finden es cool, den Platz zu überrollen. Es ist Kult, auf dem Rathausmarkt Rad zu fahren. Nach Schulschluss fallen Pulks von Schülern auf Rädern ein und verunsichern die Fußgänger. Merkwürdig ist auch, den Springbrunnen als Planschbecken für kleine Kinder zu entfremden. Picknickkörbe und Badetücher werden mitgebracht, um sich hier zu vergnügen. Ist das Schwimmbad Kiebitzberge ein Auslaufmodell? Hunde baden ungeniert mit kleinen und großen Kindern in dem schönen Brunnen. Die Eltern dieser planschenden Kinder sind das Resultat der Erziehung der 68iger. Diese Eltern scheint ein Egoismus - was ihr privates Umfeld anbetrifft - zu beherrschen, der für die ältere Generation - die in aller Regel mehr Kinder großgezogen hat - nicht nachvollziehbar ist. Klaus Schneider, Kleinmachnow
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