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Lesermeinung: Schleppende Ermittlungen im Fall Markus

Neue Untersuchungen im Fall Magnus setzt Diakonie unter Druck, 5.9.

Stand:

Neue Untersuchungen im Fall Magnus setzt Diakonie unter Druck, 5.9. 2007

Es ist schon merkwürdig, wie die Ermittlungen in diesem Fall geführt werden. Dabei drängt sich mir der Eindruck auf, dass nicht ans „Tageslicht“ kommen darf, was nicht kommen soll. Im Interesse einer lückenlosen Aufklärung hat es keine Rolle zu spielen, ob der Träger nun die Diakonie ist. Oder etwa doch? Was muss eigentlich noch passieren, um ein Umdenken beim Träger und den Verantwortlichen im Betreuungsverhalten und für die Betreuungssicherheit zu erreichen.

Karin Hübner, Potsdam-Mittelmark

Müssen die Eltern die Ermittlungsarbeiten leisten?

Wie lange sollen sich die Ermittlungen nun noch hinziehen? Warum hat man es bis heute nicht geschafft, anwesende Zeugen zu vernehmen? Ist der Fall zu unbedeutend oder sind die Verantwortlichen zu bedeutend? Ob eine Bewertung der den Potsdamer Rechtsmedizinern widersprechenden Gutachten aus Münster und St. Gallen durch die Potsdamer Rechtsmedizin selbst zum Ziel führt, wage ich stark zu bezweifeln. Der Unfallhergang scheint geklärt: Ein Kind stirbt in einem selbstgebauten, ungeprüften Weideniglu, völlig unbeaufsichtigt, auf dem Krippengelände. Aber trotzdem scheint es so, als ob niemand zur Verantwortung gezogen wird. Und dies im Rechtsstaat Deutschland. Sind wir schon so weit, dass die Eltern hier die Ermittlungsarbeit leisten müssen, weil die Behörden nicht angemessen ermitteln?

Conrad Bartels, Potsdam

Fehlverhalten muss Konsequenzen nach sich ziehen!

Mit großem Interesse verfolge ich die PNN-Berichterstattungen zum „Fall Magnus“. Es ist schockierend zu sehen, wie die Ermittlungsbehörden arbeiten. Und solche Überlegungen, wie „das Verfahren einfach einzustellen“, machen mich als Familienvater besonders wütend. Es geht nicht um ein aufgeschlagenes Knie, sondern um den vermeidbaren Tod eines Kindes. Die Klärung der Schuldfrage muss oberste Priorität haben und dann auch personelle Konsequenzen nach sich ziehen! Wenn das Fehlverhalten der Leiterin und Erzieherin keine Konsequenzen hat, wird sich an deren Einstellung nichts ändern. Wir reden hier über die Sicherheit unserer Kinder – um nichts weniger. Den Eltern von Magnus wünsche ich viel Kraft und: Bleiben Sie dran!.

Thorsten Niemann, Berlin (Vater von zwei Kindern)

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