Lesermeinung: Schnäppchen?
Zu: „Abwarten am Wirtschaftshof“, 22.6.
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Zu: „Abwarten am Wirtschaftshof“, 22.6. Als Caputher möchte ich das Engagement der Kavalierhauseigner lobend anerkennen, kann jedoch nicht nachvollziehen, dass dieser sich darüber beschwert, einen Mitbewerber direkt vor die Nase gesetzt zu bekommen. Als Geschäftsmann dürfte ihm klar gewesen sein, dass der Ausbau eines denkmalgeschützten Gebäudes kein finanzieller Selbstläufer sein würde. Er dürfte deshalb den Erwerb des „Königlichen Vorwerk-Brauhauses“ in seine Geschäftspläne einbezogen haben. Das Brauhaus erst dann zum Schnäppchenpreis zu übernehmen, wenn auf Gemeindekosten grundlegende Sanierungsarbeiten erfolgt sind, ist für Unternehmer nicht verlockend. Es wurden durch die Großgemeinde eine erhebliche Summe in Planungs- und Sanierungsmaßnahmen für das „Jugendclubhaus“ investiert, um es für wesentlich weniger zu verkaufen. Dass die Betreiber trotz kommunaler Unterstützung den Kürzeren zogen und der Bauunternehmer die Immobilie erwerben konnte, lässt sich nur mit den unterschiedlichen Interessenlagen von Bürgermeisterin und Bauamtsleiterin erklären. M. Meyer, Caputh
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