Lesermeinung: Schule & Vereine
Schüler unterrichten Schüler zum Thema „Europa“Wenn man heute auf der Straße Leute zum Thema EU anspricht, trifft man entweder auf Unwissenheit oder auf Abneigung, und das obwohl Deutschland Gründungsmitglied der „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, Montanunion), der Ursprungsorganisation der EU, gewesen ist. Wir, die Klasse 11 e, LeistungskursPolitische Bildung des Wolkenberg-Gymnasiums Michendorf, entschlossen uns zum Thema zu arbeiten, um Unwissenheit und Vorurteile abzubauen.
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Schüler unterrichten Schüler zum Thema „Europa“
Wenn man heute auf der Straße Leute zum Thema EU anspricht, trifft man entweder auf Unwissenheit oder auf Abneigung, und das obwohl Deutschland Gründungsmitglied der „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, Montanunion), der Ursprungsorganisation der EU, gewesen ist. Wir, die Klasse 11 e, LeistungskursPolitische Bildung des Wolkenberg-Gymnasiums Michendorf, entschlossen uns zum Thema zu arbeiten, um Unwissenheit und Vorurteile abzubauen.
Wo fängt man am besten an? Bei den Kindern, die in Zukunft die Grundlage der EU bilden werden. Der Weg führte uns also in die Michendorfer Grundschule. Die Themenauswahl und die Bestimmung der richtigen Lernform gestalteten sich schwieriger als gedacht. Wir brüteten über einem Unterrichtsplan und der Methodik Schließlich entwickelten wir eine Mischung: Die Grundschüler wurden nach einer kurzen Einführung in Gruppen eingeteilt und arbeiteten in verschiedenen Lernstationen, teils in einzeln, teils in Partner- und Gruppenarbeit. An jeder Station bekamen sie Unterstützung von einem Betreuer aus unserer Klasse. So war inhaltlich eine geografische Reise durch Europa zu bewältigen, ein Kennenlernen der verschiedenen Staaten der EU, außerdem erforschten sie virtuell den Einigungsprozess der EU und erkannten, woher der Name „Europa“ überhaupt kommt. Weiterhin waren die Organe der EU ein wichtiges Thema sowie die gemeinsame Währung, der Euro. Abgerundet wurde alles mit einer spielerischen Erklärung des europäischen Binnenmarktes. Trotz guter Vorbereitungen fuhren wir nervös in die Grundschule, um vor und mit 35 Schülern der 6. Klassen den Unterricht durchzuführen. Alle Ängste, dass doch irgendetwas vergessen worden war, bestätigten sich nicht – der Tag gelang in allen Bereichen. Den Schülern gefiel der Stationswechsel, viele arbeiteten sehr motiviert. Bestätigung für unsere Arbeit bekamen wir auch im Quiz, bei dem drei Mädchen mit voller Punktzahl ins Stechen um den ersten gingen.
Alles in allem hat sich die Planung gelohnt: Die Kinder sind um viele Erfahrungen zum Thema „EU“ reicher geworden, und wir haben gesehen, was es heißt, zu unterrichten. Inzwischen überlegen wir das Projekt noch einmal zu wiederholen, da es uns allen viel Spaß und Erfahrung gebracht hat.
Pierre Bracke, 11 e, Wolkenberg-Gymnasium, Michendorf
Neue Kletterfreude für Werderaner Kinder
Wenn das Klettergerüst verrostet und das Holzhaus morsch ist, zieht Gefahr für spielende Kinder auf. Bei der Spielplatzschau im Hamburger Ring in Werder zeigte sich mir im Herbst 2005 ein trauriges Bild. Das passte so gar nicht zu den glücklicherweise vielen Kindern, die es in den jeweils zwei Blöcken der Haus- und Grundstücksgesellschaft (HGW) und der Wohnungsgenossenschaft gibt. Nur im Sand buddeln ist auf die Dauer langweilig. Mit einigen von ihnen kam ich ins Gespräch über ihre Vorstellungen und Wünsche. Sicher, die Träume wachsen schnell mal in den Himmel und eine Raumstation konnte nicht realisiert werden. Meiner Anregung für neue Spielgeräte waren die Kollegen der HGW sehr zugänglich und versprachen Prüfung.
Nun ist es geschafft. Dank Herrn Hänsel von der HGW und der durchführenden Schlosserfirma Ziemann haben die Kinder ein nagelneues vierarmiges Klettergerüst und ein Holzhäuschen zum Toben. Hoffentlich bleibt die Freude an Bewegung und Beschäftigung lange erhalten und die Eltern haben ein Auge darauf, dass nichts und niemand die Freude trübt.
Irina Günther, Werder/H.
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