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Lesermeinung: Schulen, Kitas und Vereine

Beliebter Schulleiter ohne offiziellen Auftritt des Schulrates verabschiedet – Dieter Degenkolbe verließ Fontane-Oberschule PotsdamAm letzten Schultag vor den Sommerferien verabschiedete sich das Kollegium der Potsdamer Fontane-Oberschule von ihrem Schulleiter. Man hätte Dieter Degenkolbe gern noch länger behalten, obwohl er erst im vergangenen Schuljahr auf die Schule kam.

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Beliebter Schulleiter ohne offiziellen Auftritt des Schulrates verabschiedet – Dieter Degenkolbe verließ Fontane-Oberschule Potsdam

Am letzten Schultag vor den Sommerferien verabschiedete sich das Kollegium der Potsdamer Fontane-Oberschule von ihrem Schulleiter. Man hätte Dieter Degenkolbe gern noch länger behalten, obwohl er erst im vergangenen Schuljahr auf die Schule kam. Herr Degenkolbe war als ein „ guter Chef“ angesehen, der eine pädagogische Arbeit zum Wohle der Schüler unterstützte. Er setzte sich nicht nur immer für seine Schüler und Kollegen ein, sondern engagierte sich auch stark für Benachteiligte – sehr intensiv zum Beispiel in den Bereichen „Ausländerproblematik“ und „Schulverweigerer“.

Sein Motto war: „Niemanden fallen lassen und jeden Schüler nach seinen Möglichkeiten fördern, so dass möglichst alle ihren Schulabschluss erreichen!“. Dieter Degenkolbe kann auf eine 40-jährige Dienstzeit als Lehrer zurückblicken, 30 Jahre lang war er als Schulleiter tätig. Das Lehrerkollegium zeigte sich verwundert darüber, dass an seiner Verabschiedung kein Schulrat oder eine entsprechende Vertretung teilnahm, um in diesem Rahmen eine Urkunde zu überreichen und ein paar Worte des Dankes für einen so engagierten Kollegen zu sagen. Dieter Degenkolbe sagte, dass der Schulrat am Vormittag in seinem Büro war und ihm dort die Urkunde übergeben hatte. Das Kollegium war sehr enttäuscht darüber. Ein Auftreten im Kollegium wäre auch für die Lehrer wichtig gewesen, als Anerkennung der gemeinsamen Arbeit.

Heike Busch und Sieglinde Kempa, im Namen des Kollegiums der Fontane-Oberschule Potsdam

Gemischter Chor vereint Tradition und Zeitgeist

Der gemischte Chor Glindow absolvierte zwei Auftritte beim Kirsch- und Ziegelfest. Die neue Kirschkönigin wurde bei der Porta Helena von schönen Stimmen begrüßt und das Fest traditionell mit einem Konzert in der Kirche abgeschlossen. Neben dem bekannten Repertoire präsentierte der Chor eine Reihe neuer Lieder, Gospels und afrikanisches Liedgut, begleitet von viel Bewegung und durch Percussions. Die neue Chorleiterin, Anne Mitzscherling, strahlte dabei viel Frische und Engagement aus. Sie hatte zwei Studentinnen aus Berlin zur Verstärkung nach Glindow geholt, eine angehende Sopranistin und eine Pianistin. Das emotionale, nachdenkliche und stimmungsvolle Konzert wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Der Chor vereint mittlerweile Tradition und Zeitgeist. Anne Mitzscherling äußerte den Wunsch, dass neue Interessenten, die Freude am Chorgesang haben, gern willkommen im Chor seien, egal welchen Alters. Beim Konzert war allen Chormitgliedern die Freude anzusehen und anzuhören, ihr neues Programm präsentieren zu dürfen.

Dr. Brigitte Wilhelm, Glindow

Domizil für Leseratten

Marlies Martin und Anke Czada sind die Initiatorinnen der neuen Bibliothek in Marquardt. Von 1982 bis 1987 gab es in der Heimatstube schon mal eine, für die damals Anke Czada verantwortlich war. Da es in Marquardt eine „Kulturscheune“ gibt mit einem leeren Zimmer, hatten die Frauen die Idee, dort eine Ausleihstelle für Bücher, Videos und Spiele einzurichten. Marlies Martin, die in der Waldstadt das Ehrenamt einer Bibliothekarin ausübt, legte sich ins Zeug. Sie verfasste Aushänge, fragte im Familien- und Bekanntenkreis nach gut erhaltenen Büchern. „Ich vertraute auf die Mundpropaganda“, berichtete sie am Tag der Eröffnung lachend. 2186 Leihobjekte kamen bisher zusammen. „Was noch fehlt, sind Kinderspiele und Literatur für Grundschüler und Vorschulkinder“, so Marlies Martin, „außerdem brauchen wir dringend einen Kopierer!“. Für die Ausleihe stehen sechs ehrenamtliche Helfer zur Verfügung. Die Bibliothek ist montags von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Übrigens: In der Kulturscheune ist noch viel mehr möglich!

Sabine Blume, Marquardt

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