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Lesermeinung: Schülerfreundlichkeit!

Potsdam erfindet sich neu, 16.2.

Stand:

Potsdam erfindet sich neu, 16.2. 2008

Potsdam wurde zur kinderfreundlichsten Stadt gekürt. Es stimmt, hier gibt es schöne Spielplätze und breites Kindertagesstättenangebot. Aber die Schulsituation ist erschreckend. Es ist leider nicht so wie der Autor schreibt, dass Privatschulen wie Pilze aus dem Boden schießen. Die staatlichen Schulen können den Kinderboom nicht bewältigen. Die Schulgesetze für die staatlichen Schulen regeln, dass zum Schuljahrsbeginn eine bestimmte Anzahl von Schülern angemeldet sein muss, um eine bestimmte Klassenstärke zu erreichen. Gibt es zu wenige Anmeldungen, werden Klassen gestrichen und passiert das im darauffolgenden Schuljahr wieder, dann wird die Schule geschlossen. Das ist in den letzten Jahren im Umland genauso wie in Potsdam passiert und geschieht leider immer noch. In diesen Schuljahr ist das Espengrund-Gymnasium davon betroffen. Das Ministerium, das Schulamt und das Schulverwaltungsamt machen wenig für den Erhalt staatlicher Schulen. Man klammert sich an Schulgesetze.

Der Geburtenknick hätte auch eine Chance für unsere Schüler und Lehrer sein können. Zum Beispiel hätte man das Lernen in kleineren Klassen umsetzen können. Stattdessen werden die Kinder in übervollen Klassen unterrichtet. Ein Wechsel in eine andere Klasse oder Schule ist nicht So einfach möglich. Gleichzeitig entstehen Schulen in privater Trägerschaft. Viel zu schnell, denn auch dort gibt es Probleme, wie zum Beispiel bei der Anerkennung des Abiturs im Filmgymnasium in diesem Schuljahr.

Potsdam muss noch viel lernen, damit die Kinderfreundlichkeit auch an allen Schulen ankommt!

Angela Winkler, Potsdam

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