Lesermeinung: „Selig sind die Verfolgten“

Berichterstattung über die gescheiterte Wahl Andrea Ypsilantis zur hessischen Ministerpräsidentin

Frau „Lügilanti“ hat die Quittung für ihre ausschweifenden und wechselnden Darstellungen erhalten. Vier „Abweichler“ gaben sich zu erkennen und teilten der Öffentlichkeit mit, den Weg der Toleranz im Hessischen Landtag nicht mitgehen zu wollen oder zu können. Der gesamten SPD treten die Schweißperlen auf die Stirn bei Suche nach Schuldigen und dem Versuch, jene mit Charakterlosigkeit und als anstandslos zu titulieren. Geradezu verfolgt werden diejenigen, die eine andere Meinung in die Öffentlichkeit tragen. Mein Trost an die Vier: „Selig sind die Verfolgten“.

Der Regierende aus Berlin schwingt sich auf, von menschlichen und nicht von politischen Problemen zu reden. Und auch Herr Wowereit zeigt deutliche Realitätsverluste. Der intellektuelle Kollaps, den wir auf hessischer Sozi-Seite erleben, macht deutlich, dass diese Partei nicht wählbar ist. Die Entscheidung zur Neuwahl in Hessen ist das einzig Richtige. Die Sozialdemokraten wissen, dass sie mit einem verheerenden Ergebnis rechnen müssen.

Mirko Michael Naundorf, Potsdam

Absturz beim Landeanflug

In Hessen wurde demonstriert, welche Folgen es hat, die Interessen der übermächtigen Atomstrom-Konzerne zu vernachlässigen. Frau Ypsilanti ging unter vier harten Schlägen der Lobbyisten in den eigenen Reihen zu Boden und wurde komplett ausgezählt. Roland Koch und seine Freunde im Hintergrund können nun Biblis und anderes Gerät munter weiter kernspalten lassen – was wohl Zweck der Übung war.

Jürgen Böck, Wasserburg (Bodensee)