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Lesermeinung: Semmelhaack

Zu: „Wir werden in keiner Weise bevorzugt“, 8.12.

Stand:

Zu: „Wir werden in keiner Weise bevorzugt“, 8.12. 2011

Ich wohne seit 41 Jahren in Babelsberg am Lutherplatz. Diesen Wohnkomplex kaufte Semmelhaack – wohl „ günstig“ – von der Gewoba und modernisiert ihn dann. Die Mitarbeiter von Semmelhaack haben es gut verstanden, die „Altmieter“ zum Unterschreiben von neuen Mietverträgen zu bewegen. Die Wohnungen mussten verlassen werden, um Baufreiheit zu schaffen.

Die Mieter durften dann zurück in ihre Wohnungen und bekamen einen völlig neuen Mietvertrag mit anderen Konditionen (z. B. Staffelmieten bei Neuvermietung). Ich persönlich sollte vorübergehend auf eigene Kosten in ein Hochhaus ziehen. Der Aus- und Einzug hätte mich 2000 Euro gekostet und anschließend hätte ich einen neuen Mietvertrag mit einer erheblich teureren Miete erhalten, obwohl ich seit 40 Jahren in dieser Wohnung lebe.

Einige Mieter haben sich dagegen gewehrt, mit dem Erfolg, dass die Wohnungen noch heute in dem unsanierten Zustand sind. Es werden immer wieder neue Gründe zur Mieterhöhung gefunden. (z. B. Küche mit Fenster, Nähe zur Bushaltestelle und zum Einkaufen). Das sind meiner persönlichen Erfahrungen mit Semmelhaack.

Karin Wenzel, Potsdam

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