Lesermeinung: Soll Vereinssport aufgegeben werden?
Die Abteilung Gymnastik des RSV trainiert seit mindestens 50 Jahren einmal pro Woche in der Kleinmachnower Eigenherdschule und erfreut sich großer Beliebtheit. Durch die Zuzüge der letzten Jahre sind wir beträchtlich gewachsen, so dass die Turnhalle manchmal sehr eng wird und wir seit Jahren sehnsüchtig auf den Neubau warten.
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Die Abteilung Gymnastik des RSV trainiert seit mindestens 50 Jahren einmal pro Woche in der Kleinmachnower Eigenherdschule und erfreut sich großer Beliebtheit. Durch die Zuzüge der letzten Jahre sind wir beträchtlich gewachsen, so dass die Turnhalle manchmal sehr eng wird und wir seit Jahren sehnsüchtig auf den Neubau warten. Bei uns trainieren Frauen zwischen 20 und 70, Alt-Kleinmachnowerinnen und Zuzüglerinnen im kameradschaftlichen Miteinander. Nun entnahmen wir der Presse und dem Fernsehen, dass einzelne Anwohner darauf dringen, den Vereinssport in den Abendstunden zu verbieten, da sie sich sonst in ihrer Wohnqualität gestört fühlen. Diese Nachricht hat in der Jahreshauptversammlung der Abteilung Gymnastik nicht nur große Verwunderung ausgelöst. Es ist geradezu unser Markenzeichen, geräuschlos und unauffällig zu sein. Wir benötigen weder eine Cheerleader-Band noch bedarf es lautstarker Anfeuerungsrufe. Feiern sind bei uns (leider) Seltenheiten und wenn schon, dann wurde noch niemals in der Eigenherdschule gefeiert. Viele unserer Sportfreunde kommen auch bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad. Nachdem die Übungsstunden vorbei sind, sind in wenigen Minuten alle verschwunden. Wen sollten wir damit stören? Würde man die o. g. Forderungen erfüllen, stünde die Existenz der ganzen Abteilung Gymnastik auf dem Spiel. Unseres Wissens ist es republikweit üblich, Schulturnhallen für den Vereinssport zu nutzen. Doris Reiche, Kleinmachnow
Doris Reiche, Kleinmachnow
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