Lesermeinung: Sprache, Banken, Arbeitslose
Zu: „Rupprecht: Zu viele Kinder mit Sprachdefiziten“, 17.1.
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Zu: „Rupprecht: Zu viele Kinder mit Sprachdefiziten“, 17.1. Alljährlich alarmieren die Zahlen über Sprachentwicklungsauffälligkeiten , besonders vor und nach den Einschulungszeiten. Dies auf erhöhten Fernsehkonsum zurückzuführen nimmt nur einen Aspekt der veränderten Interaktions- und Kommunikationsverhaltensweise von Kindern auf. Vielfältig verändert haben sich die sozial-, gesundheits- und bildungspolitischen Rahmenbedingungen. Das Problem der sprachlichen Fähigkeiten von Kindern im Vorschulalter verdient eine differenziertere Betrachtungsweise, denn Sprachentwicklungsstörungen ziehen häufig Lese-Rechtschreibstörungen im Schulalter nach sich und erschweren die Schullaufbahn erheblich. Prävention, frühe Sprachförderung im Vorschulalter sollten neben frühzeitiger therapeutischer Intervention dringend in den Fokus aller zuständigen Fachleute gerückt werden. Vielen Dank, Herr Rupprecht für diese klaren Worte, jetzt müssen Taten folgen. Astrid Fröhling, Dt. Bundesverband für Logopädie dbl und Jenny Postler, Verband für Patholinguistik Zu den neuesten Arbeitslosenzahlen Mit mehr als fünf Millionen registrierten Arbeitslosen hat die Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht nur einen Rekordstand erreicht. Zählt man die nicht registrierten und diejenigen Langzeitarbeitslosen hinzu, die in Fortbildungsmaßnahmen geparkt werden, gibt es wie zur Zeit der Weimarer Republik weit über sechs Millionen Menschen ohne Arbeit. Wer jetzt noch weitere Einschnitte ins soziale Netz, eine Verschärfung der Hartz-Gesetze und noch mehr Strafen für Arbeitslose fordert , handelt politisch unsozial. Denn hierzulande werden mehr Arbeitsplätze abgebaut und ins Ausland transferiert als neue entstehen. Niemand bestraft Arbeitgeber für ihren radikalen Arbeitsplatzabbau. Albert Alten, 38855 Wernigerode Zu: „Regierung drängt Banken, Walter Bau zu retten“, 21.1. Danke, Mister Ackermann. Mit dieser restriktiven Kreditpolitik hätte Deutschland den beispiellosen Aufstieg des Wirtschaftswunders nicht geschafft. Wer nur den Mist des Großviehs verwerten will, wird schließlich fühlen müssen, wohin das führt: In die Armut. Heinrich Parow, Potsdam
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