Lesermeinung: Stasi-Star gesucht
Berichterstattung über die Stasi-Vorwürfe gegen Gregor Gysi, Die LinkeDeutschland sucht den Stasi-Star (DSSS). Denunziation statt Fakten, Klischees statt Differenzierung, das Dieter-Bohlen-Prinzip.
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Berichterstattung über die Stasi-Vorwürfe gegen Gregor Gysi, Die Linke
Deutschland sucht den Stasi-Star (DSSS). Denunziation statt Fakten, Klischees statt Differenzierung, das Dieter-Bohlen-Prinzip. Auf Marianne Birthler ist Verlass, sie festigt den demokratischen Ruf der „Bundesbehörde für die Unterlagen der Staatssicherheit“. Da ließ sie schon mal medienwirksam sieben Abgeordnete der Linkspartei mit Biografien als Stasimitarbeiter in den Bundestag einziehen, die sich dann aber in Luft auflösten.
Gewappnet ist der, der in der Zeit der DDR gelernt hat, zwischen den Zeilen zu lesen und sich diese Fähigkeit auch erhalten hat. So gelingt es ihm systemübergreifend die Distanz zu bewahren und sich immer wieder neu zu fragen: cui bono? (Lateinisch: Wem zum Vorteil?). Denen es nützt, die stehen als Schulterklopfer schon Schlange, und finden Marianne-Bohlen-Birthler einfach Klasse. Die findet es natürlich auch Klasse, denn sie hatte schon Angst, dass ihr Arbeitsvertrag nicht mehr verlängert wird. Medienauftritte als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, ob das bei der „Arbeitsagentur“ abgerechnet werden kann? Dieter Bohlen hat mal im Fernsehen verkündet: „Das Einzige was mir zu deiner Performance einfällt, ist: Was man nicht kann, kann man auch nicht verlernen!“
Ralf Schmegner, per E-Mail
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