Lesermeinung: Stau und Feinstaub modern gemessen
Potsdams Jahr der Bauarbeiten, 13.3.
Stand:
Potsdams Jahr der Bauarbeiten, 13.3. 08
Zu den vielen geplanten Baustellen, besonders auf der Zeppelinstraße zwischen Kastanienallee und dem Kiewitt, fiel mir der gloriose Feinstaubversuch aus dem letzten Herbst wieder ein, der glücklicherweise nicht durchgeführt wurde. Das ist jetzt doch eine wunderbare Gelegenheit, die im letzten Herbst diskutierten und damals von sowohl der Umwelt- als auch der Baubeigeordneten befürworteten Messungen in Gang zu setzen. Extra-Sperrungen wären dann nicht mehr erforderlich. Zusätzlich könnte die Gelegenheit genutzt werden, auf moderne Messmethoden umzusteigen, wie die Verlegung von Drähten im Asphalt. Dies wird in mehreren Bundesländern erfolgreich praktiziert, dort melden tausende Zählstellen, wie viele Fahrzeuge gerade wo und wie schnell fahren, die Verrechnung erfolgt dann über einen Zentralcomputer und ermöglicht ziemlich genaue Stau-Vorhersagen, sogar unter Einbeziehung von Wetterdaten. Messdaten zur Feinstaubbelastung können nebenbei abfallen.
Ich schlage vor, die Beigeordneten machen zusammen mit ihren Kollegen von IQ-Mobility zeitnah einen kleinen Betriebsausflug über die brandenburgischen Grenzen hinaus. Was im dichten westfälischen Autobahnnetz oder am Frankfurter Kreuz möglich ist, sollte für Potsdamer Straßen wohl auch durchführbar sein.
Dr. Sabine Albrecht, Potsdam
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: