Lesermeinung: „Staus ohne Ende“
Zu: „ADAC kritisiert Potsdamer Verkehrsplanung“, 10.6.
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Zu: „ADAC kritisiert Potsdamer Verkehrsplanung“, 10.6.
Als ein von der Potsdamer Verkehrspolitik geplagter Autofahrer unterstütze ich die Kritik. 2,3 Millionen Euro haben die Pförtnerampeln gekostet, mit dem Ergebnis, dass Staus ohne Ende produziert werden. Ich bezweifle eine positive Entwicklung des Feinstaubgehalts in der Luft und eine Senkung gegenüber dem Vorjahr. Der ADAC stellt der Potsdamer Verkehrsplanung ein vernichtendes Urteil aus.
Als selbsternannter Verkehrsexperte betrachtet Herr Klipp die Verkehrspolitik durch seine ideologische grüne Brille. Er sollte sich in sein Auto setzen und von der Waldstadt über die Heinrich-Mann-Allee, Lange Brücke, Breite Straße und Zeppelinstraße fahren. Angeblich haben diese Straßen alle eine Computer gesteuerte „Grüne Welle“. Wie kann es dann sein, dass man an vier Ampeln dreimal steht? Egal, zu welcher Tageszeit! Ziel sollte sein, den Verkehr ständig in Fluss zu halten. Ein fließender Verkehr produziert die wenigsten Abgase, senkt den Treibstoffverbrauch und reduziert den Feinstaub. Ein Stau produziert nur Abgase. Von den wirtschaftlichen Folgen des Zeitverlustes der Verkehrsteilnehmer – auch Busfahrer stehen im Stau – ganz zu schweigen. Sieht so eine verantwortliche Verkehrspolitik aus? Der schöne Flyer „Umweltorientierte Verkehrssteuerung“ ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist – wieder ein Geldverschwendung.
Peter Hansal, Saarmund
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