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Lesermeinung: Stillstand beim Ausbau des Stadtkanals behindert Bewohner der Seniorenresidenz

Das Schandmal des Monats – Am Stadtkanal gehen trotz vollmundiger Versprechen die Arbeiten nicht weiter, 22.9.

Stand:

Das Schandmal des Monats – Am Stadtkanal gehen trotz vollmundiger Versprechen die Arbeiten nicht weiter, 22.9. 2007

Der Stillstand beim Ausbau des Stadtkanals – im Bereich der Kellertorbrücke/Am Kanal – hat auch zur Folge, dass die Bewohner der Seniorenresidenz „Heilig Geist Park“ und die Anwohner der „Fischersiedlung“ gezwungen sind, einen unzumutbar weiten Umweg (zum Teil mit Rollatoren und anderen Gehhilfen) über nicht gerade ungefährliches, befahrenes Straßengelände zu nehmen, damit sie zum Einkaufen an den nächstgelegenen Supermarkt in der Holzmarkstraße gelangen. Welche Gründe für die Verzögerung des Ausbaus seitens des Sanierungsträgers auch vorgegeben werden: Auf die Bezeichnung „Schaustelle“ – die ja wohl in erster Linie auf Touristen zielt – sollte die Stadt angesichts des Debakels lieber verzichten. Niemand hat wohl verstanden, aus welchen Beweggründen nach dem Freilegen des Kanalbeckens dieses mit märkischem Sand aufgefüllt wurde, aus dem jetzt das Unkraut wuchert. Wir wollen nicht hoffen, dass sich dort ein Biotop entwickelt, welches unsere Naturschützer auf den Plan rufen könnte. Wenn ich mich recht erinnere, ist der Vorsitzende des Stadtkanalvereins, Siegried Benn, für sein Engagement mit der Potsdamer Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet worden. Ich finde es bewundernswert, dass er angesichts des „Handlungsunwillens“ des Sanierungsträgers noch nicht resignierte.

Hans-Jürgen Kruessner, Residenz Heilig Geist Park Potsdam

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