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Lesermeinung: Täuschungsmanöver?

Zu „Verwaltung unter Druck“, 10.11.

Stand:

Zu „Verwaltung unter Druck“, 10.11.

Bürger wehren sich gegen unsinnige Ansprüche der Denkmalpflege. Diesen Eindruck könnte man aus der Sitzung des Bauausschusses am 8. November mitnehmen, bei der es (scheinbar) um den Parkplatz für das Krongut in der Ribbeckstraße ging. Die angeblichen Bornstedter Bürger traten in großer Zahl auf und brachten handgeschriebene Plakate zugunsten des Parkplatzes mit. Wer die Verhältnisse aber nur einigermaßen kennt, vermutete, dass es sich wohl um eine organisierte Demonstration handelte. In Wirklichkeit geht es in diesem „Spiel“ weder um die Bürger noch um das Krongut, sondern einzig und allein um die Gewinne der Investoren und einiger Besitzer großer Grundstücke. Die Stadtverwaltung scheint auf Seiten der Investoren zu sein und behauptet, sie müsse das in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckende Krongut unterstützen. Die Investoren sollen den Parkplatz für das Krongut Parkplatz bezahlen, im Gegenzug dürfen sie dann 96 Häuser bauen. Die Mitglieder des Bauausschusses sollten sich jedoch von den Investoren nicht täuschen lassen. Es gibt in Bornstedt auch Bürger, die aus ihren Häusern und Wohnungen nicht auf Parkplätze, Erschließungsstraßen und Fertighäuser sehen möchten, die nicht noch mehr Verkehr in der bereits überlasteten Potsdamer Straße wollen, sondern sich Ruhe in ihren Gärten wünschen. Dies sollte der Bauausschuss zu Kenntnis nehmen und die Verwaltung daran hindern, einseitig die Investoren zu bedienen, die den Parkplatz für das Krongut nur als Vorwand nutzen, um ihre Hausverkäufe zu realisieren.

Margitta Tretter, Bornstedt

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