Lesermeinung: Umleitung
Zur Diskussion um die Öffnung des Stahnsdorfer Weges (Sputendorfer Straße) anlässlich bevorstehender Baumaßnahmen im Bereich L40 (neu)/ L77Im Zuge der Baumaßnahmen der Güterfelder Ortsumgehung (L40 neu) ist beabsichtigt, den Stahnsdorfer Damm (L77) für zirka ein Jahr zu sperren. Die diskutierte Öffnung des Stahnsdorfer Weges zu Umleitungszwecken erfüllt die Anwohner des „Mädchenviertels“, der Sputendorfer Straße und des Enzianweges mit großer Sorge.
Stand:
Zur Diskussion um die Öffnung des Stahnsdorfer Weges (Sputendorfer Straße) anlässlich bevorstehender Baumaßnahmen im Bereich L40 (neu)/ L77
Im Zuge der Baumaßnahmen der Güterfelder Ortsumgehung (L40 neu) ist beabsichtigt, den Stahnsdorfer Damm (L77) für zirka ein Jahr zu sperren. Die diskutierte Öffnung des Stahnsdorfer Weges zu Umleitungszwecken erfüllt die Anwohner des „Mädchenviertels“, der Sputendorfer Straße und des Enzianweges mit großer Sorge. Man überlegt doch tatsächlich, den Verkehr einer Landesstraße (L40) über einen asphaltierten Feldweg in ein Wohngebiet abfließen zu lassen. In diesem Wohngebiet verfügen die meisten Straßen über keinen Gehweg. Der stellvertretende Leiter des Landesbetriebes Straßenwesen befürwortet dieses „verkehrliche Himmelfahrtskommando“. Er denkt dabei vermutlich nicht an die Gefährdung spielender oder auf dem Schulweg befindlicher Kinder. Der Vorschlag, die Höchstgeschwindigkeit auf der L40 im Einmündungsbereich des Stahnsdorfer Weges auf 60 Stundenkilometer zu begrenzen, ist untauglich. Für den Fall einer weitläufigen Umleitung der gesperrten L77 über die Landesstraße 794 durch Teltow-Ruhlsdorf hat Teltows Bürgermeister Schmidt bereits entschiedenen Widerstand angekündigt. Wir fragen uns ernsthaft, wie der Verkehr durch die Anlieger- und Wohngebietsstraßen des Stahnsdorfer „Mädchenviertels“ fließen soll, wenn selbst Umleitungen über leistungsfähige Landesstraßen problematisch erscheinen? Eine (Ampel geregelte) Umleitung über eine Behelfsbrücke im Nahbereich der Baustelle wäre zwar kostenintensiver, würde jedoch so manchen „Kollateralschaden“ verhindern, zumal eine Umleitung in eben dieser Form für Fußgänger und Radfahrer umgesetzt werden soll. Bei einem Straßenprojekt dieser Größenordnung sollten die Kosten für diese, allen gerecht werdende Lösung wohl kaum ins Gewicht fallen!
Familie Ribbeck, Stahnsdorf
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: