Lesermeinung: Umzug der Asylbewerber in den Lerchensteig
Der Ausländerbeirat, gestützt durch ein Chormitglied aus Bornstedt sowie durch die Fraktion „Die Andere“ entfachen einen gewaltigen Mediendruck durch fast täglich neue Berichte über den angeblich geradezu beispielhaften Integrationsprozess hier in Bornstedt, gepaart mit Horrorszenarien bezüglich der neuen Unterkunft im Lerchensteig. Tatsächlich jedoch handelte und handelt es sich bei dem derzeitigen Asylbewerberheim in der Kirschallee um ein befristetes Provisorium.
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Der Ausländerbeirat, gestützt durch ein Chormitglied aus Bornstedt sowie durch die Fraktion „Die Andere“ entfachen einen gewaltigen Mediendruck durch fast täglich neue Berichte über den angeblich geradezu beispielhaften Integrationsprozess hier in Bornstedt, gepaart mit Horrorszenarien bezüglich der neuen Unterkunft im Lerchensteig. Tatsächlich jedoch handelte und handelt es sich bei dem derzeitigen Asylbewerberheim in der Kirschallee um ein befristetes Provisorium. Das derzeitige Gebäude wird nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung entweder saniert werden und in Eigentumswohnungen umgewandelt werden oder gänzlich abgerissen und in Baugrundstücke für Einfamilienhäuser parzelliert. Alle vorbereitenden Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Hierfür wurden nicht unerhebliche steuerliche Gelder bereits aufgewendet. Gleiches gilt für den Ausbau der Gebäude und des Geländes am Lerchensteig durch die AWO. Vielleicht noch ein Hinweis zum rechtlichen Status von Asylbewerbern: Über 90 Prozent im Bundesdurchschnitt werden nach langwierigen, jahrelangen, umständlichen Verfahren nicht anerkannt und müssen dann in ihre Heimat zurück. Während dieser Zeit haben wir natürlich die Pflicht, sie menschenwürdig zu behandeln und unterzubringen. Wie weit hier eigene Wohnungen möglichst in der Innenstadt, 20-minütige Verkehrsanbindung, Trennung von Obdachlosen und die Unzumutbarkeit eines Umzuges ein paar Kilometer weiter Voraussetzung sind, kann letztlich nur der Steuerzahler entscheiden – und das sind wir alle. Vernunft und Augenmaß sind hier geboten und deshalb sollten wir auch der Mehrheit unserer Volksvertreter aus SPD und CDU den Rücken stärken. H.-J. Brand und R. Kahnert Potsdam-Bornstedt
H.-J. Brand, R. Kahnert
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