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Lesermeinung: Und wer wohnte nie in der Villa Kellermann?

Periodisch geistern schlecht recherchierte Verknüpfungen durch die Medien – zwischen dem angeblichen Wohnort des Schriftstellers Bernhard Kellermann (1879-1851) und der Villa Kellermann am Heiligen See. Die heutige, anspruchsvolle gastronomische Nutzung des berühmten Hauses hätte ihm gewiss gefallen.

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Periodisch geistern schlecht recherchierte Verknüpfungen durch die Medien – zwischen dem angeblichen Wohnort des Schriftstellers Bernhard Kellermann (1879-1851) und der Villa Kellermann am Heiligen See. Die heutige, anspruchsvolle gastronomische Nutzung des berühmten Hauses hätte ihm gewiss gefallen. Aber erst fünf Jahre nach seinem Tod, der ihn in seinem (neugebauten) Haus in Klein-Glienicke ereilte, kam die (seit einigen Jahren so genannte) Villa zu der Ehre des Namens. Familie Kellermann, von 1921 bis 1948 „Villenbesitzer“ in Werder (Scheunhornweg 37). zogen in die Seestraße 12/13. Hier bekamen sie gewiss Besuch von dem Maler Otto Nagel. Der wohnte nun wirklich einige Zeit in besagtem Haus in der Mangerstraße, bevor er nach Berlin-Biesdorf übersiedelte. Nun standen die Räume dem Büro des Kulturbundes zur Erneuerung Deutschlands, dem Büro des Bezirksverbandes bildender Künstler und vielen Veranstaltungen zur Verfügung. Warum nicht Clubkonzerten von Musikern, die es zu Ruhm und Ehre brachten, wie der irische Bergarbeiterjunge Mac Allen in Kellermanns Werk „Der Tunnel“. Hans-Jörg Schirmbeck, Potsdam

Hans-Jörg Schirmbeck

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