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Lesermeinung: Ungeheuerlich

Zu: „Kündigung: 14 Minuten zu früh auf Arbeit. Stahnsdorfer Rathaus von Mitarbeiterin verklagt“, 23.

Stand:

Zu: „Kündigung: 14 Minuten zu früh auf Arbeit. Stahnsdorfer Rathaus von Mitarbeiterin verklagt“, 23.7. 2010

Das ist ja ungeheuerlich. Eine langgediente Mitarbeiterin wird in Gutsherrenmanier wegen Nichtigkeiten auf die Straße gesetzt, als hätte es in den letzten 150 Jahren keinen Arbeitnehmerschutz in Deutschland gegeben. So müssen ja alle Mitarbeiter der Gemeinde Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Gute Mitarbeiterführung sieht anders aus. Schließlich ist unser Bürgermeister doch dafür angetreten, die Verwaltung noch besser und leistungsfähiger zu machen. Mit einer solchen Vorgehensweise erreicht man aber das Gegenteil. Allerdings frage ich mich, warum die Gemeindevertreter, insbesondere die der Parteien, die sich das Soziale auf ihre Fahne geschrieben haben, nicht eingeschritten sind und dieses brutale Vorgehen unterbunden haben? Was aber noch gravierender ist: Wir haben in Stahnsdorf wahrlich andere Probleme, die den vollen Einsatz des Bürgermeisters erfordern würden. Deshalb ist es unverantwortlich, Energie und Geld für einen Arbeitsprozess zu vergeuden, der von der Gemeinde nicht zu gewinnen ist. Für solche Machtspielchen haben wir weder Zeit noch Geld.

Ingo Meye, Stahnsdorf

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