Lesermeinung: Unnötige Stauzeiten
Zu: „Für Wochen Staugefahr an der Langen Brücke“, 14.10.
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Zu: „Für Wochen Staugefahr an der Langen Brücke“, 14.10. 2009
In den nächsten sechs Wochen droht der Stadt wieder ein Verkehrsinfarkt. Die Lange Brücke wird zum Nadelöhr, weil sie nur einspurig befahren werden kann. Der Grund dafür sind keine Bauarbeiten an der Fahrbahn oder Trinkwasserleitungen, wie die Stadt es immer glauben machen möchte. Der Grund dafür ist Inkompetenz und Geiz der Verantwortlichen, gepaart mit Schikane gegen die Autofahrer. Es wird nicht nachts oder am Wochenende gebaut, wie das bei der ideologisch positiven Trambrücke der Fall war. Es wird lediglich abgesperrt und die meiste Zeit liegt alles brach. Wenn man 35 Arbeitsstunden pro Woche mal sechs Wochen nimmt, dauern die Arbeiten 210 Stunden. Würde man rund um die Uhr arbeiten sind das eine Arbeitswoche mit zwei Wochenenden. Sollte es im November „überraschend“ Frost geben, wird die Stadtverwaltung das als jahreszeitlich untypischen Vorgang entschuldigen und die Stauzeit verlängern.
Jochen Vogel, Potsdam
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