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Lesermeinung: Verlärmung

Neu auf der Liste – Beelitzer Kreuzung jetzt Unfallschwerpunkt im Kreis9.1.

Stand:

Neu auf der Liste – Beelitzer Kreuzung jetzt Unfallschwerpunkt im Kreis

9.1. 2008

Aus der Verwaltung war bisher keine Reaktion darauf zu hören, dass Stahnsdorf nach Teltow am stärksten vom Verkehrslärm belastet ist – was jetzt vom Landesumweltamt bestätigt wurde. Eine Änderung zum Positiven scheint nicht in Sicht zu sein. Im Gegenteil: Die geplante und mitten durch die Kulturlandschaft führende Straße, L 77 neu, wird für Verlärmung weiterer Wohnsiedlungen sorgen und der zunehmende Verkehr soll dann auf den überlasteten Verkehrsknoten „Stahnsdorfer Hof“ führen. Dafür kämpft der Bürgermeister lautstark. Eine Lösung zur Entschärfung des Unfallschwerpunktes ist nicht in Sicht. Statt mit geringstem finanziellen Aufwand eine Nordanbindung des Gewerbegebietes und damit eine Entlastung des „Stahnsdorfer Hofes“ zu erreichen, lässt die CDU-Mehrheitsfraktion mit Gemeinde- und Fördermitteln Sackgassen großzügig ausbauen. Warum und für wen? Für die wenigen Eigenheimbauer, deren Erschließung über den Enzianweg möglich war? Es ist nicht zu übersehen, warum der neue Vorentwurf des Flächennutzungsplans kein Verkehrskonzept enthält. Es gibt keine begründeten Prioritäten für Straßenbau. Wie beim „Beethovenwäldchen“ genießen ungerechtfertigte Wertsteigerungsinteressen Einzelner Vorrang vor dem Gemeinwohl. Selbst die gesetzlich vorgeschriebene Bürgerbeteiligung zum Flächennutzungsplan (FNP) wird lediglich formal durchgeführt. Wie kann man ein solches Stückwerk vorstellen, wenn man es nicht begründet, nicht begründen kann und vor allem nicht will? Jegliche Auskunft wird verweigert. Die Antwort der Verwaltung lautet einfach: „Weil wir das so wollen!“

H. Fengler, Stahnsdorf

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