Lesermeinung: Verspekuliert
Zu: „Erwartungen über Erwartungen“, 25.7.
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Zu: „Erwartungen über Erwartungen“, 25.7. Mit Erstaunen konnte der Leser zu Kenntnis nehmen, dass am Mittwoch fast vier Milliarden, am Donnerstag mehr als sechs Milliarden und am Freitag 2,4 Milliarden Euro an der Börse „vebrannten“. Der Bürger würde sagen: „12 Milliarden einfach zum Fenster rausgeworfen!“ Bei Wirtschaftsskandalen spielen Börsenspekulationen und Steuerbetrug immer eine Rolle. Verfolgt man Gerichtberichte zu Wirtschaftsvergehen, so geht es dabei auch darum Steuern zu sparen. Lieber wird das Vermögen verspekuliert. Geht es schief, dann hilft ja der Staat mit der Sozialhilfe, die bekanntlich aus Steuermitteln finanziert wird. Die wiederum dieser Personenkreis nicht unbedingt zahlen will. Irgendwie schizophren. 12 Milliarden Euro in nur drei Tagen verloren. Runde 300 Börsentage gibt es im Jahr. Ohne Übertreibung ist so mit 150 Milliarden Euro Jahresverlust zu rechnen. Geld, das einfach nicht mehr da ist. Der Staat könnte es dringender gebrauchen. Agenda 2010 und alle anderen „Grausamkeiten“, die zur Zeit dem Bürger zugemutet und angekündigt werden, wären gegenstandslos. Frage an die Politiker: Wann endlich will die Politik Einfluss nehmen auf die Wirtschaft?, um dieser sinnlosen Geldverschwendung ein Ende zu bereiten? Das Geld ist da! Nur ist es nicht in den Händen derer, die es zu ihrer Aufgabenlösung benötigen. Werner Latzke, Potsdam Zu: Mit wenig Geld nach oben“ 2.8. Der Artikel von Professor Bodemann ist seit langem das Vernünftigste, was in der PNN über den Wissenschaftsbetrieb in Deutschland zu lesen war. Henry Aurass, Astrophysikalisches Institut Potsdam
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