Lesermeinung: Verständnis und Rücksichtnahme gefordert

Zum Leserbrief: „Lärmbelästigung Westkurve: Kreisch- und Schreiattacken", 4.10., und zum PNN-Text „Knatsch auf Westkurve“, 13.9. 2011

Da ich persönlich auf meinen Leserbrief angesprochen wurde, muss ich mich doch wieder über die Zeitung melden. Denn bedauerlicherweise gibt es in dem PNN-Beitrag keine Hinweise darauf, dass Lärm und Müll auf der „Westkurve“ im Interesse der Anrainer wenigstens reduziert werden könnten. Es geht mir nicht darum, dass zu viel Leben auf dem Sportplatz ist. Bereits vor 1989 haben auf dem ehemaligen „Sporti“ auch schon Eltern gearbeitet und bekanntlich war ja so was generell ehrenamtlich – und unauffälliger und ruhiger. Es mag sein, dass dies die erste öffentliche Beschwerde ist. Doch seit mehreren Monaten scheint das Projekt „Westkurve“ außer Kontrolle zu geraten. Die Kritik in meinem Leserbrief ist berechtigt, weil geltendes Recht bezüglich Lärm, Ordnung und Sicherheit verletzt wird. Und nochmal: Die Kritik hat nichts mit dem gutgemeinten Engagement der Familien zu tun! Es geht mir um die Anrainer an der Hans-Sachs-Straße und dem Erholungsgebiet in der Kleingartensparte. Wenn man die Situation der Anrainer verstehen will, muss man sich in deren Situation versetzen. Das wäre der Anfang eines respektvollen Umgangs miteinander. Vielleicht trifft man sich einmal in der Gartensparte, wenn auf der „Westkurve“ besonders viel los ist – dann erübrigen sich Gespräche! Ich sag es nochmal, es geht darum, Verständnis und Rücksichtnahme gegenüber den unmittelbaren Anwohnern und Kleingärtnern aufzubringen. Wie ich mit Freude zur Kenntnis nehmen konnte, wird sich der Kommunale Immobilien Service (KIS) der Stadt Potsdam einer der wichtigsten Sicherheitsfragen in der Hans-Sachs-Straße widmen, der Zufahrt zum Sportplatz für Rettungsfahrzeuge. Vielleicht bekommt der KIS durch diese Beiträge weitere Ideen bezüglich der „Westkurve“.

Jörg Fröhlich , Potsdam