Lesermeinung: Von Kleinmachnow über den Potsdamer Platz zum Europarc?
Zu: „Stammbahn wieder im Gespräch“, 18.11.
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Zu: „Stammbahn wieder im Gespräch“, 18.11. Ich hätte eigentlich geglaubt, dass so eine Äußerung von Herrn Brümmer, dem Geschäftsführer und Verantwortlichen des „Europarc Dreilinden“, zumindest kommentiert wird. Herr Brümmer würde nämlich gut daran tun, eher Arbeitsplätze für die Region Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf zu schaffen. Anders als die Berliner bliebe hiesigen Arbeitskräften der Weg über den Potsdamer Platz erspart, um zu ihrem Arbeitsplatz in den Europarc zu kommen. Dann bliebe uns auch die Stammbahn erspart. Wenn überhaupt ein Anschluss an das Schienennetz erforderlich ist, dann wäre die „Friedhofsbahn“ (Wannsee-Dreilinden-Stahnsdorf), eventuell mit einer Verlängerung nach Teltow, eine Alternative. Die Stammbahn wäre aber auch ein verkehrsmäßiges Hindernis, wenn viele neue oder wieder in Betrieb genommene Bahnübergänge die Straßen dann kreuzen würden. Die S-Bahnverbindung der Vergangenheit, zwischen Düppel und Kleinmachnow, war sehr schön. Aber diese Zeiten sind vorbei und die Wirtschaftlichkeit einer Bahnstrecke ist heute maßgeblicher als je zuvor. Dass die Fahrgäste nur umverteilt werden, hat die Bundesbahn wohl schon erkannt. Mit der Öffnung der Schleusenbrücke und der Inbetriebnahme der S-Bahn in Teltow gibt es weitere Alternativen. Übrigens: Die Vorhaltung des Tunnels ist nicht allein für die Stammbahn gedacht. Vor allem kann man aber froh und glücklich darüber sein, dass der ehemalige Mauerstreifen, der identisch mit der Trasse der Bahn verläuft, endlich zugewachsen ist. Jürgen Lemke, Kleinmachnow
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