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Lesermeinung: Wahl-Mittel für die Bürger einsetzen

Wahlplakate, dicht an dicht Angesichts der vielen Wahlplakate, die sich an jedem Baum und Laternenmast dicht an dicht drängen, fragt man sich: Der Bund, das Land, der Kreis, die Kommunen, alle haben sie kein Geld, nicht einmal für die dringendsten Aufgaben. Die einzigen, die anscheinend genügend Geld im Überfluss bis zur Vergeudung haben, sind die Parteien.

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Wahlplakate, dicht an dicht Angesichts der vielen Wahlplakate, die sich an jedem Baum und Laternenmast dicht an dicht drängen, fragt man sich: Der Bund, das Land, der Kreis, die Kommunen, alle haben sie kein Geld, nicht einmal für die dringendsten Aufgaben. Die einzigen, die anscheinend genügend Geld im Überfluss bis zur Vergeudung haben, sind die Parteien. Als ob die ständige Wiederholung der Wahlslogans und Bildnisse die Wahl beeinflussen könnten. Aber so einfach scheint ein Wahlerfolg tatsächlich zu sein. Die Kommunalwahl in Stahnsdorf hat da wohl eine gewisse Vorbildwirkung hervorgerufen. Auch Herrn Ensers Abbild „zierte“ fast jeden Baum in der Gemeinde und in den Nachbarorten. Geld - Nebensache, wichtig ist der Erfolg! Und der war überwältigend. Unwichtig, dass er die Wahl als Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordneter dann gar nicht annahm. Unwichtig, dass sich viele Bürger dann im Nachhinein an der Nase herumgeführt fühlten, weil sie zu spät erkannten, dass sie den Bürgermeister schon längst für acht Jahre gewählt hatten und er nun unangefochten regieren kann. Aber welche positive Veränderung für die Gemeinde Stahnsdorf gibt es seitdem? Welche Entscheidungen werden für die Bürger in ihrem Interesse getroffen? Die Bürger Brandenburgs sollten sich nicht von tollen Versprechungen und der Vielzahl der Plakate blenden lassen, nur Taten zählen. Wenn die Parteien nur einen Teil ihrer Wahl-Mittel für Maßnahmen einsetzten, von denen die Bürger direkt und sichtbar profitieren, würde nicht nur ihr Ansehen erheblich wachsen, sie könnten auch mit größerem und dauerhaften Bürgerengagement und mehr Verständnis bei notwendigen Einschnitten rechnen. E. Bernau, Teltow

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