Lesermeinung: Wahlkampfmethoden
„Wohltäter“ in WahlkampfzeitenIn der Wahlkampfzeit vermehrten sich die „Wohltäter“ auf wundersame Weise. Parteien und Kandidaten – Berufspolitiker sowieso –, alles strotzte nur so voller Großzügigkeit.
Stand:
„Wohltäter“ in Wahlkampfzeiten
In der Wahlkampfzeit vermehrten sich die „Wohltäter“ auf wundersame Weise. Parteien und Kandidaten – Berufspolitiker sowieso –, alles strotzte nur so voller Großzügigkeit. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn die Mittel von ihnen selbst kämen. Dem ist aber nicht so. Vielmehr wurde gefordert. Gefordert, dass Mittel bereitgestellt werden, dass etwas geschehen müsse. Vielleicht sollten sich auch die kommunalen Polit-Personen das Motto des ehemaligen amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy öfter vor Augen halten: „Frage nicht, was die Gemeinschaft für Dich tut, sondern, was Du für die Gemeinschaft tun kannst!“.
Dr. E. M. v. Livonius, Schwielowsee Ortsteil Geltow
Rücksichtslos aufeinander eingedroschen
Der Kommunalwahlkampf in Teltow nahm Formen an, die für mich zutiefst befremdlich sind. Auf den Internetseiten und in den Wahlwerbespots einiger Parteien und Wählergruppen wurde rücksichtslos aufeinander eingedroschen. In äußerst aggressiver Form, mit haltloser Polemik und mit Forderungen, die nichts mit kommunalen Themen zu tun haben, versuchten einige, den politischen Gegner in ein negatives Licht zu rücken. Muss das sein? Kommunalpolitik lebt vom ehrenamtlichem Engagement. Es ist schwierig genug, ausreichend Menschen zu gewinnen, die bereits sind, für die Arbeit in Vereinen, Kirchen, Parteien oder andere Institutionen ihre Freizeit aufzuwenden. Wenn sich diejenigen, sich auch noch in sinnlosen Kämpfen aufreiben und sich gegenseitig unterhalb der Gürtellinie attackieren, bleibt kaum noch Platz für die eigentliche Frage, wie anstehende Probleme gemeistert und die Anliegen der Menschen am besten verwirklicht werden können.
Marc Bomhoff, stellvertretender Vorsitzender der SPD Teltow und Kandidat für die Stadtverordnetenversammlung
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