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Lesermeinung: Warum Baustopp?

Als neueste Variante der Gegner der B2-Umgehungsstraße Michendorf wird nun versucht, uns weiszumachen, dass eine so genannte Westvariante die Lösung der Verkehrsführung in der Großgemeinde Michendorf darstellt. Das erläuterten uns in den vergangenen Tagen die Initiatoren einer Bürgermeinung zur Ortsumgehung B2-Ost Michendorf mit ihren Veröffentlichungen.

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Als neueste Variante der Gegner der B2-Umgehungsstraße Michendorf wird nun versucht, uns weiszumachen, dass eine so genannte Westvariante die Lösung der Verkehrsführung in der Großgemeinde Michendorf darstellt. Das erläuterten uns in den vergangenen Tagen die Initiatoren einer Bürgermeinung zur Ortsumgehung B2-Ost Michendorf mit ihren Veröffentlichungen. Nicht erstaunlich dabei ist, dass in diesem Kreis sich jene wieder finden, die auch als ehemalige Gemeindevertreter in Wilhelmshorst und Langerwisch die Klagen gegen eine Ortsumgehung Michendorf angeführt haben und nun eine Sondersitzung der Gemeindevertretung der Großgemeinde Michendorf zur Verkehrsproblematik beantragt und dazu gleich einen Beschlussvorschlag vorbereitet haben. Um es an dieser Stelle gleich vorwegzunehmen: Ihr einziges Ziel ist es dabei, die Ortsumgehung Michendorf zu verhindern. Alles andere im Antrag ist Beiwerk. Interessant an ihrem Antrag ist jedoch der Ausgangspunkt ihrer Begründung. Es wird von der Notwendigkeit der Verkehrsverringerung in Michendorf ausgegangen. Großzügig wird in diesem Zusammenhang von „Verkehrsberuhigenden Maßnahmen“ gesprochen. Nach 12 Jahren der Ablehnung einer Umgehungsstraße ist diese Erkenntnis schon sehr wertvoll. Die Schlussfolgerung der Antragsteller ist jedoch frappierend: Sie sind für einen sofortigen Baustopp an der Umgehungsstraße B2-Ost. Man kann es eigentlich nicht glauben, aber diejenigen, die gegen jeden Eingriff in naturnahe Lebensräume sind, bringen eine Linienführung für die Umgehungsstraße ins Spiel, die ein Mehrfaches an Belastung bringt. Verkehrstechnisch und finanziell erfordert der Vorschlag einer so genannten Westvariante einen weitaus höheren Aufwand und landete deshalb im Planfeststellungsverfahren unter „ferner liefen“. Die Krönung ihrer Argumentation erreichen sie aber mit der Verbindung der Ortsumgehung Michendorf mit der Netzverknüpfung B1/ B2. Von allen Seiten gibt es Irritationen zum Sinn dieses Verkehrsprojekts. Mit dem Vorschlag einer Westvariante werten sie die Netzverknüpfung gewaltig auf, bis hin zu einem möglichen 4-spurigen Ausbau. Das muss den Antragstellern klar sein, oder sie wollen etwas ganz anderes, nämlich das alte Ziel: Keine Umgehungsstraße für Michendorf. Klaus Dieter Richter, Michendorf

Klaus Dieter Richter, Michendorf

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