Lesermeinung: Wenig Fachlichkeit gewünscht
Der Jugendhilfeausschuss ist ein besonderer Pflichtausschuss des Kreistages, dessen Zusammensetzung durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG/SGB VIII), Ausführungsgesetze und die Satzung des Jugendamtes geregelt wird. Die 15 zu wählenden Mitglieder setzen sich aus neun von der Vertretungskörperschaft (Kreistag) und neun Vertretern Freier Träger der Jugendhilfe zusammen.
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Der Jugendhilfeausschuss ist ein besonderer Pflichtausschuss des Kreistages, dessen Zusammensetzung durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG/SGB VIII), Ausführungsgesetze und die Satzung des Jugendamtes geregelt wird. Die 15 zu wählenden Mitglieder setzen sich aus neun von der Vertretungskörperschaft (Kreistag) und neun Vertretern Freier Träger der Jugendhilfe zusammen. Das Gesetz schreibt auch die Möglichkeit vor, dass die Fraktionen Frauen und Männer als ihre Vertreter vorschlagen können, die sich durch hohes Wissen und Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit auszeichnen. Eine dieser Frauen ist Gabriela Schrader. Mutter von vier Kindern und zwei Pflegekindern, ehrenamtlich seit vielen Jahren arbeitend für den Verein Sorgenkinder-Kindersorgen e.V. in Beelitz, engagiert, kämpferisch sich einsetzend für die Belange der Kinder und Jugendlichen. Und noch dazu sattelfest in Theorie und Praxis des KJHG. Kurz – eine Frau , die weiß wovon sie spricht, wenn sie ihr Wissen in die Arbeit des Jugendhilfeausschusses einbringen will. Erstmals und mit einer unglaublichen Begründung wurden dieser und ein weiterer Vorschlag durch die Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt. Der Hintergrund dieses skandalösen Auftretens ist, dass sich Abgeordnete, die sich zumal in der Vergangenheit beim Besuch der Ausschusssitzungen rar gemacht haben, von der inhaltlichen Mitwirkung ganz zu schweigen, nicht von Freien Trägern „dominieren“ lassen wollen. In Wirklichkeit geht es um Geld und die Verteilung immer knapperer Mittel, dass Herunterfahren von Standards im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und um den Verdacht, freie Träger würden sich an den Töpfen des Landkreises schamlos bereichern. Seit mehr als fünf Jahren wurde seitens der CDU immer wieder versucht, freie Träger zu diskreditieren. Nun soll im strengen Aus„wahl“verfahren erreicht werden, was alle bisherigen Versuche zur Änderung der Hauptsatzung bzw. der Satzung des Jugendamtes in diese Richtung nicht geschafft hatten. Das allerdings ist auch eine Art, Sachverstand, Leistungsbereitschaft und Ideenreichtum durch arrogantes Machtgehabe, parteipolitisch motiviert, niedrig zu halten. Irina Günther, PDS KT-Abgeordnete/Mitglied des Jugendhilfeausschusses
Irina Günther, PDS
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