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Lesermeinung: Wer ist arm?

Arm ist wer nur bis 1800 € im Monat hat. Aber wer mehr hat ist bedürftig, Oder?

Stand:

Arm ist wer nur bis 1800 € im Monat hat. Aber wer mehr hat ist bedürftig, Oder? Dank den Medien weiß der Bürger jetzt, dass die Manager in bis zu zweistelliger Millionenhöhe entlohnt werden. Als normaler Bürger verstehe ich das so: Erfolgreiche Managertätigkeit heißt, je mehr Arbeitsplätze abgebaut werden, um so erfolgreicher ist die Tätigkeit. Das Ergebnis dieser Managertätigkeit spiegelt sich in der Arbeitslosenstatistik und an der Börse wieder. Steuern bezahlen nur noch die wenigsten Unternehmen, die bezahlt meist der Bürger. Dagegen wird das Arbeitslosengeld nicht nur gekürzt, nein, auch die Dauer des Bezuges ist begrenzt. Fazit: Der Steuerzahler bezahlt die „erfolgreichen“ Manager. Meiner Meinung nach, mangelt es nicht am Geld, dieses ist nur nicht in den Händen, die es dringend benötigen. Als Ausweg hat die Politik die Agenda 2010 erfunden. Ob die Rentenprobleme und die Sorgen um die Gesundheit damit gelöst werden, bezweifle ich. Als Gründe für den Reformzwang werden Kindermangel und fehlende Qualifikation genannt. Aber stimmt das? Wie viel Erfahrung und Wissen geht verloren, wenn über 50-Jährige nicht beschäftigt werden. Wesentlich mehr Steuergelder ständen für die schulische Ausbildung zur Verfügung und was psychologisch wichtig wäre, die Jugend wüsste dann auch, das Lernen sich lohnt. Die Lösung der bestehenden Probleme kann nur gelingen, wenn Produktion und Dienstleistung dem Lebenslauf des Menschen entsprechend gestaltet werden und das erwirtschaftete Geld diesem Zweck zugeordnet wird. Werner Latzke, Potsdam

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