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Lesermeinung: „Wer will die Affen beim Turnen beobachten?“

Zu „Sommerrodeln und Affenwald ..

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Zu „Sommerrodeln und Affenwald ...“ Man fragt sich, was in den Köpfen von Lokalpolitikern vor sich geht, wenn sie sich nach einem Jahr weiterhin für eine Sommerrodelbahn und ein Affengehege an der schönsten Seite des Phöbener Wachtelberges begeistern. Diese landschaftsgeschützte Schokoladenseite für ein zweifelhaftes Freizeitvergnügen zu opfern, lässt wenig Sinn für die Schönheit der Landschaft, den Naturschutz und eine sinnvolle Wirtschaftsentwicklung und Kurzsichtigkeit vermuten. Noch kann man die herrlich freie Ansicht des Wachtelberges genießen. Wie sich aber diese Monströsität einmal auswirken könnte, kann sich der Betrachter ausmalen, wenn er die im Bau befindlichen Gestütanlage „Bon Homme“ in der Heide vor dem Wachtelberg sieht. Für einige saisonale Arbeitskräfte, die der Investor verspricht, soll wohl der erforderliche Bebauungsplan bewilligt werden. Keiner weiß aber, ob sich die Anlage trägt. Es genügt nicht, sich nicht nur die bestehende Anlage in Malchow anzuschauen, sondern es ist nötig, sich viel weiter umzuschauen. Wer mag schon bei konkurrierenden Freizeitangeboten mit Havel, Seen, Rad- und Reitwegen einen Berg hinunter sausen, um die Affen beim Turnen zu beobachten? Die Landbesitzer aber würde es freuen, dass sie ihre trockenen Heideflächen loswerden. Die Gemeinde schafft sich aber ein Problem, deren Folgen wahrscheinlich darin bestünden, dass diese Flächen in anderer Weise bebaut würden. Nach den investiven Flops mit Freizeitanlagen, wie das Spaßbad und die Diskothek, sollte die Gemeinde sich nur auf dauerhaft und ganzjährig ertragreiche Vorhaben einlassen. Gegen die Anlegung der Rodelbahn auf der alten Deponie im Rücken des Wachtelberges wäre zur Verschönerung nichts einzuwenden. Anne Heese, Werder

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