Lesermeinung: „Wichtig ist, dass diese Hilfe geleistet wurde“
Dank an die Stadt Teltow Wir haben die Nachricht erhalten, dass die Flüchtlingskinder aus der Westsahara nach einer dreitägigen Reise gut bei ihren Eltern und Geschwistern im Flüchtlingslager Smara angekommen sind. Die Kinder konnten Kleidung, Schuhe, Schulbedarf, Spielzeug und Medikamente mitnehmen.
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Dank an die Stadt Teltow Wir haben die Nachricht erhalten, dass die Flüchtlingskinder aus der Westsahara nach einer dreitägigen Reise gut bei ihren Eltern und Geschwistern im Flüchtlingslager Smara angekommen sind. Die Kinder konnten Kleidung, Schuhe, Schulbedarf, Spielzeug und Medikamente mitnehmen. Nachdem die erste Ferienaktion erfolgreich verlaufen ist, ist es dem Verein „Salma“ ein großes Bedürfnis, sich bei allen zu bedanken, die den Aufenthalt der Kinder auf vielfältige Weise unterstützt haben. Dazu gehört vor allem die Stadt Teltow. Der freundliche Empfang durch den Bürgermeister, die Unterbringung und Versorgung der Kinder in der Kita „Käferland“, der lehrreiche Besuch in der Waldschule und der Vormittag im Streichelzoo waren eine rundum gelungene Sache. Die Unterbringung in der Kita erwies sich als ideal. Die Kinder nahmen dieses Paradies mit Rutschen, Schaukeln, Sandkasten mit Begeisterung in Besitz. Die unkomplizierte Art der Mitarbeiterinnen war sehr wohltuend. Diese Kinder haben nur selten solche glücklichen Momente. Die lange Fahrt von Thüringen nach Teltow hat sich gelohnt. Nun fällt ein Schatten auf diese positiven Eindrücke. Der Besuch der Kinder ist durch Mitglieder des Vereins „Teltow ohne Grenzen“ zum Gegenstand einer öffentlichen Erklärung und zu einer Auseinandersetzung mit dem Bürgermeister, also zu einem Politikum geworden. Das bedauern wir sehr. Den Inhalt der Diskussion kommentieren wir nicht, weil wir sie für überflüssig halten und gemessen an der politischen und materiellen Situation des Volkes der Saharawis ist sie unwürdig. Nach diesen Erfahrungen können wir uns eine Kooperation mit dem Verein „Teltow ohne Grenzen“ nicht vorstellen. Hingegen hoffen wir, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Teltow zum Nutzen der gerechten Sache der Saharawis keinen Schaden nehmen wird. Das Angebot, nächstes Jahr 14 Tage mit Kindern aus der Westsahara in der Kita „Käferland“ zu verbringen, ist sehr verlockend. Die Stadtverordnetenversammlung von Teltow bitten wir, dem Beispiel der Stadt Gonfreville zu folgen und eine Partnerschaft einzugehen. Abschließend möchte ich betonen, dass es zweitrangig ist, wie welche Kontakte entstanden sind und wer wieviel Anteil daran hat. Wichtig ist, dass diese Hilfe geleistet wurde. Nur so konnten die Saharawis fast 30 Jahre in den Flüchtlingslagern überleben. Ich habe freundlich und sachlich mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung zusammengearbeitet und verbleibe in der Hoffnung, dass es auch in der Zukunft so sein wird. Margot Keßler, Salma - Hilfe für saharawische Flüchtlingskinder e.V.
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