Lesermeinung: Wirtschaft, Sport
Zu: „Der Zins ist nicht der Maßstab der Dinge“, 24.4.
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Zu: „Der Zins ist nicht der Maßstab der Dinge“, 24.4.
Für gewöhnlich gehört Roland Koch zu denen, mit denen ich am wenigsten übereinstimme. Aber schon der Titel seines Beitrages ist richtig und wichtig. Überraschend finde ich seine Idee, von den strategisch wichtigen Unternehmen als Staat 30 Prozent zu kaufen. Natürlich sollte dies geschehen. Es ist klar, dass dies nicht nur vor Abwanderung schützt, sondern durch eine Staatspartizipation an Unternehmen die Interessen der Beschäftigten besser vertreten werden können als im kruden Shareholder-Value-Kapitalismus. Warum können nicht Subventionen gegen Unternehmensanteile getauscht werden? Der Staat könnte per Gesetz bestimmen, dass er bei jedem Börsengang einen Aktienanteil erhält. VW hat es nicht geschadet, dass Niedersachsen ein wichtiger Aktionär ist. Bevor also das nächste Mal vor „Heuschrecken“ gewarnt wird, sollte man eine partielle Vergesellschaftung erwägen, so wird sicher gestellt, dass die Wirtschaft für die Menschen da ist und nicht umgekehrt
Moritz Kirchner, Junge Linke.PDS, Potsdam
Zu: „Seeed? Ein guter Vorschlag“, 26.4.
Ich kann nicht glauben, was ich aus dem Munde von Hertha-Manager Dieter Hoeneß lese! Offensichtlich weiß er nichts über Herrn Küblböck. Ich finde es unverschämt, ihn als Synonym für eine „Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft“ zu bezeichnen. Es wird nie etwas von seiner unglaublichen Energie berichtet. Es wurde nur ein Küblböck vorgeführt, der in Peinlichkeiten verwickelt war. Wie gut sein Buch, sein Film sind, wie wunderbar seine Live Konzerte, darüber spricht man nicht.
Das passt ja nicht zu seinem Image!
Sybille Furkert, Berlin
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