Lesermeinung: „Zivile Kultur“; Jahresrückblick
Zum Leserbrief vom 2.1.
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Zum Leserbrief vom 2.1., der sich auf den Text „Susanne von Arabien“ bezog
Sehr angenehm überrascht las ich die Meinung von Frau Erika Haenel aus Nuthetal. Es gibt viele Menschen wie Frau Haenel, die sehr genau erkennen, dass zu oft in unserer Gesellschaft die niederen Instinkte einiger Personen erfolgreich angeheizt werden. Von denen sind es aber wenige, die eine feste zivile Kultur besitzen oder erlernt haben und diese offen und mutig, wie es in einer gefestigten Demokratie die Regel sein sollte, anprangern.
Die Verbreitung von Neid, Missgunst und Hass kann nur in Grenzen gehalten werden, wenn eine breite Zivilkultur in der Bevölkerung vorhanden ist. Die „Spitzenkultur“ der Geistes-, Wirtschafts-- und Sportwissenschaften reicht dafür leider nicht aus, wie es die Erfahrung seit des 20.Jahrhundert bis heute zeigt, solche Auswüchse einzuschränken.
Wir brauchen, so wie Frau Haenel schreibt, mehr Menschen die sich nicht den Konventionen beugen, also Menschen die nicht bedingungslos „obrigkeitshörig“ sind.
J.Gárate, Potsdam
Ein Jahr mit vielen Ereignissen ging schnell zu Ende
Es ist unglaublich wie schnell ein Jahr vergeht. Eine Fülle von Ereignissen, deren Hälfte ich schon wieder vergaß, bildete den Gehalt Ihrer Zeitung. Die Papstwahl hätte rückblickend wohl kaum jemand in den April eingeordnet, sondern sicher mehr in Richtung Sommer. Und so sehr ich auch versuchte, mich zu erinnern, ich kam nicht darauf – aber Sie haben recht: Es war der 28.07.2005, an dem Afrika hungerte.
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für 2006
Henri Schroeder, per E-Mail
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