Lesermeinung: Zum Potsdam-Besuch von Erika Steinbach
Redebedarf, 28.3.
Stand:
Redebedarf, 28.3. 2009
Dieser Bericht war einfach nötig und der Autor hat ihn auch gut formuliert. Das besonders Gute war, dass er die unwissenden jungen „Demonstranten“ aus der linken Szene, die keine Geschichtskenntnis haben und so Ungeheuerliches von sich gegeben haben, demaskiert hat.Bleiben Sie in den PNN weiter so objektiv! Wir lesen die Zeitung gern.
Klaus Trumpf, Potsdam
Durch den Hintereingang, 27.3. 2009
Ich schreibe aus der Sicht eines Beobachters und Betroffenen. Die mittelalterliche Siedlungsgeschichte, über die Erika Steinbach im vergangenen Sommer an der Universität zu sprechen gedachte, zählt zu meinen Arbeitsgebieten. Eine Formulierung im Artikel bedarf der Korrektur: Anders als dort geschildert waren es neben einer Gruppe, die teilweise aus Studierenden bestand, keineswegs „auch Dozenten“, die den Vortrag von Frau Steinbach verhinderten. Wenngleich die Universitätsleitung im Kontext der Vortragsreihe sicherlich nicht immer eine glückliche Rolle gespielt und mit ihrer Entscheidung, die Vorträge auszusetzen womöglich zu deren Absage beigetragen hat, so waren es – was das Wort „Dozenten“ suggerieren könnte – nicht die Professoren und Mitarbeiter des Historischen Instituts oder des einladenden Menschenrechtszentrums, die sich Frau Steinbach in den Weg gestellt haben.
Peter Riedel, Potsdam
Zum Plakat der Demonstranten: „Liebe Vertriebene, mit Eurer Scheiße wollen wir nichts zu tun haben!“
Das Transparent ist eine Beleidigung für alle Vertriebenen. Nicht nur, dass sie Heimat und Besitz verloren haben, werden sie beleidigt. Fragen sich die Urheber eigentlich, welchen persönlichen Anteil die Vertriebenen an den politischen Gründen der Vertreibung haben? Genau so viel, wie alle, die nicht vertrieben wurden. Wie kann man Vertreibung als „Scheiße“ bezeichnen? Welches fatale Nichtwissen zeigt das? Die Verfasser urteilen über ein Schicksal, das sie selber nicht erleben mussten. Diese Art des Protestes ist zu verurteilen.
Werner Latzke, Potsdam
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