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Lehrer in Berlin: Mehr als ein Strohhalm

Viel mehr bergab kann es ja nicht gehen für Berlin, nachdem sich die Stadt beim jüngsten Mathe-Leistungsvergleich auf dem bundesweit vorletzten Platz befunden hatte. Die Schüler kommen mit miserablen Kenntnissen aus der Grundschule, und die Sekundarschullehrer können gegen die Lücken und das Desinteresse der Generation Smartphone nicht wirkungsvoll ankämpfen, zumal die Schüler nicht einmal sprachlich in der Lage sind, die Aufgaben zu verstehen.

Viel mehr bergab kann es ja nicht gehen für Berlin, nachdem sich die Stadt beim jüngsten Mathe-Leistungsvergleich auf dem bundesweit vorletzten Platz befunden hatte. Die Schüler kommen mit miserablen Kenntnissen aus der Grundschule, und die Sekundarschullehrer können gegen die Lücken und das Desinteresse der Generation Smartphone nicht wirkungsvoll ankämpfen, zumal die Schüler nicht einmal sprachlich in der Lage sind, die Aufgaben zu verstehen. Insofern ist das am Dienstag im Senat vorgestellte Gesetz zur Lehrerbildung die richtige Antwort auf Berlins Misere und mehr als ein dürrer Strohhalm, da es alle Grundschullehrer dazu verpflichtet, im Studium Mathematik und Deutsch als Schwerpunktfächer zu belegen. Bald soll es demnach vorbei sein mit dem Unsinn, dass Schüler die wichtigsten Grundlagen für ihr schulisches Fortkommen von Lehrern vermittelt bekommen, die diese Fächer und ihre Didaktik nie systematisch erlernt haben. Man fragt sich dabei nur zweierlei: Warum so spät? Und: Was passiert anschließend in den Sekundarschulen, in denen es ebenfalls an ausgebildeten Mathematiklehrern mangelt? sve

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