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Meinung: Mehr als eine Delle

Was führt Ferdinand Piëch im Schilde? Ist der Vorsitzende des VW-Aufsichtsrats auf dem persönlichen Rachefeldzug – oder bereitet er strategische Entscheidungen für sein Unternehmen vor?

Was führt Ferdinand Piëch im Schilde? Ist der Vorsitzende des VW-Aufsichtsrats auf dem persönlichen Rachefeldzug – oder bereitet er strategische Entscheidungen für sein Unternehmen vor? Der Aufsichtsrat sei kein Mädchenpensionat, hat VW-Chef Bernd Pischetsrieder im letzten Herbst gesagt, nachdem ihm Piëch und der IG-Metall-Chef einen Personalvorstand an die Seite gestellt hatten, den er nicht wollte. Der große Zauderer Pischetsrieder werde die Brüskierung wohl überstehen und die Sanierung von Volkswagen vorantreiben, war in Wolfsburg zu hören. So kann man sich irren. Vom Alterssitz Salzburg aus gibt Piëch jetzt seinem Nachfolger den Rest. WenigeTage, bevor Pischetsrieder die Bilanz 2005 vorstellt, teilt der Oberaufseher mit, dass Pischetsrieder keine Mehrheit im Aufsichtsrat habe. Schlimmer geht es nicht. An der Spitze von Europas größtem Autohersteller nehmen die Ränkespiele kein Ende. Das ist beschämend für alle Beteiligten, inklusive Niedersachsens Ministerpräsident, sowie für die Chefs von IG Metall und Porsche, die alle ihre Finger im schmutzigen Spiel haben. Und wer verdient das Vertrauen für die Sanierung? alf

Seiten 1 und 15

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