Pensionen der Beamten: Nachdenken lohnt
Es könnte zwar wieder eine jener politischen Wochenendgeschichten sein, über die am Montag alle reden, die man am Mittwoch zu vergessen beginnt und die am Wochenende darauf von der nächsten Wochenendgeschichte abgelöst werden. Aber was der gelegentlich durch Mut auffallende CDU-Jungpolitiker Jens Spahn und der umtriebige Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen vorschlagen, ist schon eine intensivere Debatte wert.
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Es könnte zwar wieder eine jener politischen Wochenendgeschichten sein, über die am Montag alle reden, die man am Mittwoch zu vergessen beginnt und die am Wochenende darauf von der nächsten Wochenendgeschichte abgelöst werden. Aber was der gelegentlich durch Mut auffallende CDU-Jungpolitiker Jens Spahn und der umtriebige Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen vorschlagen, ist schon eine intensivere Debatte wert. Es geht um die Beamtenpensionen, individuell ein rechtmäßiger Besitzstand, im Gesamten aber ein wachsendes Problem: Denn die Pensionszusagen des Staates summieren sich mittlerweile auf etwa 500 Milliarden Euro und müssten eigentlich zu den Staatsschulden hinzugezählt werden. Die Beamten haben in den letzten Jahren durchaus ihren Beitrag zur Etatkonsolidierung zu leisten gehabt, und sie müssen heute auch mehr zur Altersvorsorge beitragen als früher. Manchem reicht das noch nicht, aber statt die Aktiven weiter ranzunehmen (und damit auch zu riskieren, dass sich zum Beispiel gute, angehende Junglehrer anders besinnen), spricht einiges dafür, Beamte gegebenenfalls etwas länger arbeiten zu lassen (sie decken ja keine Dächer), vor allem aber jede Möglichkeit zu nutzen, die Pensionen – die bestehenden wie die künftigen – an die nun einmal nicht mehr so üppigen Finanzverhältnisse anzupassen. afk
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