Berliner S-Bahn: Neben der Spur
Nach dem überfälligen Wechsel des Führungspersonals bei der Berliner S-Bahn gibt sich der bundeseigene Verkehrsbetrieb zwar Mühe, den Schaden an Rädern, Bremsen und Image zu minimieren. Trotzdem wird bis zum Jahresende vor allem im östlichen Stadtgebiet noch drangvolle Enge in den Zügen vorherrschen.
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Nach dem überfälligen Wechsel des Führungspersonals bei der Berliner S-Bahn gibt sich der bundeseigene Verkehrsbetrieb zwar Mühe, den Schaden an Rädern, Bremsen und Image zu minimieren. Trotzdem wird bis zum Jahresende vor allem im östlichen Stadtgebiet noch drangvolle Enge in den Zügen vorherrschen.
Bis dahin werden sich wohl nur japanische Touristen wohlfühlen, die es gewohnt sind, wie Sardinen in der Büchse transportiert zu werden. Keine Frage: Der Senat muss den S-Bahn-Vorstand noch energischer drängen, möglichst schnell wieder Normalität auf der Schiene herzustellen.
Das Unternehmen darf nie wieder vergessen, wer im öffentlichen Personennahverkehr Berlins der zahlende Auftraggeber – und wer der Dienstleister ist. Und der Senat darf nicht vergessen, dass die S-Bahn-Kunden auch potenzielle Wähler sind, die es berechtigterweise übelnehmen, wenn ihre Interessen lasch vertreten werden. Das heißt zum Beispiel: Nicht nur die Besitzer normaler Jahreskarten müssen für den Leistungsausfall der letzten Monate entschädigt werden, sondern auch vergleichbare Kundschaft. Zum Beispiel die Studenten. Das ist doch selbstverständlich.za
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