Berlin Partner: Schlecht möbliert
Da brennt was an, bei Berlin Partner. Nur einen Tag, nachdem die Affäre um Geschäfte unter Ehepartnern und dem Einkauf von Luxusmöbeln ohne Ausschreibung für beendet erklärt werden sollte, stellt sich heraus: Erstens waren die mit der Prüfung der Affäre Beauftragten doch nicht ganz unbefangen, weil sie seit Jahren im Sold der Berlin Partner stehen; zweitens haben sie einen dubiosen Auftrag übersehen, den die Berlin Partner nach heutigem Stand ebenfalls nicht ausgeschrieben haben.
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Da brennt was an, bei Berlin Partner. Nur einen Tag, nachdem die Affäre um Geschäfte unter Ehepartnern und dem Einkauf von Luxusmöbeln ohne Ausschreibung für beendet erklärt werden sollte, stellt sich heraus: Erstens waren die mit der Prüfung der Affäre Beauftragten doch nicht ganz unbefangen, weil sie seit Jahren im Sold der Berlin Partner stehen; zweitens haben sie einen dubiosen Auftrag übersehen, den die Berlin Partner nach heutigem Stand ebenfalls nicht ausgeschrieben haben. Jetzt verstehen wir, warum Linken-Wahlkämpfer Harald Wolf sich duckt.
Doch der Aufsichtsrat von Berlin Partner wird bald erklären müssen, warum er Chefwerber René Gurka so lange den Rücken stärkt, obwohl der die Firma nach Gutsherrenart führt oder jedenfalls von den Pflichten ordentlicher Kaufleute keine Ahnung hat. Ausschreibungen schaffen Wettbewerb und günstige Preise: beim Einkauf von Möbeln wie bei Umbauten. Das kann ignorieren, wer sein eigenes Geld ausgibt. Bei den Berlin Partnern verbietet es sich, denn sie kassieren jährlich rund acht Millionen Euro vom Land.
Wer aber das Geld anderer rausschmeißt, gehört selbst rausgeschmissen. ball
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