Solarenergie: Überfördert
Nur noch 300 Millionen Euro wird die Gemeinschaft der Stromkunden aufbringen müssen, um alle Nachbarn zu unterstützen, die sich erbarmen, und noch eine Fotovoltaikanlage auf ihr Dach setzen. In vergangenen Jahren hatten Solarstromerzeuger viel mehr kassiert.
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Nur noch 300 Millionen Euro wird die Gemeinschaft der Stromkunden aufbringen müssen, um alle Nachbarn zu unterstützen, die sich erbarmen, und noch eine Fotovoltaikanlage auf ihr Dach setzen. In vergangenen Jahren hatten Solarstromerzeuger viel mehr kassiert. Die Summe sei also ein Beleg dafür, dass die Regierung die Förderkosten für den Solarstrom in den Griff bekommt – argumentiert Umweltminister Peter Altmaier (CDU). Sein Amtsvorgänger Jürgen Trittin (Grüne) nimmt diese 300 Millionen gar zum Anlass, die Erneuerbaren generell von der Verantwortung für hohe Strompreise freizusprechen. Es gäbe ja noch viel größere Kostentreiber, argumentiert er. Diese Attitüde bei Regierung und Opposition muss alle Bürger erschrecken, die auf der Suche nach einer Partei sind, die ihre Sorgen um bezahlbare Energie ernst nimmt. Sie haben keine Wahl: Alle im Bundestag vertretenen Parteien – von der Linken bis zur CSU – haben bei der Überförderung dieser Technologie mitgewirkt. Diese Politik wird uns noch viele Jahre Milliardensummen kosten. Null Euro neue Subvention für Solarstrom 2013 wäre ein Erfolg. Alles andere ist Augenwischerei. kph
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