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Meinung: Union mit Genossen

DAS JÜNGSTE POLITBAROMETER

Gerhard Schröder wird zwei Gründe finden, sich zu freuen – nur gilt keiner uneingeschränkt. Der erste: Am jüngsten Politbarometer lässt sich eine deutliche Mehrheit für Korrekturen in den sozialen Sicherungssystemen ablesen. Allerdings gibt es auch gut ein Viertel, dem die Reformvorschläge zu weit gehen, und das ist eine gefährlich große Minderheit. Dazu kommt, dass ebenfalls ein Viertel der Bürger voller Skepsis auf Schröders Rückhalt in der SPD schaut. Von wegen Kanzlerpartei! Bissig formuliert: Auch SPDWähler halten die Sozialdemokraten in der Regierung für unzuverlässig. Was bedeutet, dass der Kanzler alles tun muss, um glaubwürdig zu sein, nach innen und nach außen, weil sonst seine Partei im 30-Prozent-Turm gefangen ist. Schröder mag sich außerdem darüber freuen, dass der Kollegin Angela Merkel auch nur 28 Prozent ausreichenden Rückhalt in ihrer CDU zutrauen. Andererseits ist das aber wohl unerheblich; die Union bleibt in der Wählergunst klar vorn. Der Trend ist also eher ihr Genosse. cas

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