Meinung: Was für eine Schau
„Das rechte Maß“ vom 6. März Der Film „Das Leben der Anderen" hat zu Recht einen Oscar verdient.
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„Das rechte Maß“ vom 6. März
Der Film „Das Leben der Anderen" hat zu Recht einen Oscar verdient. Allen Beteiligten sei diese große Auszeichnung gegönnt, insbesondere auch dem groß gewachsenen Autor und Regisseur.
Allerdings hat Florian Henckel von Donnersmarck keine Größe bei der Verleihung bewiesen. Es war sehr kleingeistig, auf Martina Gedeck zu verzichten und stattdessen die Ehefrau mitzunehmen. Diese mag für ihn zwar privat sehr wichtig sein, was er ja auch bei der Oscarübergabe demonstrieren musste, für den Erfolg des Films dürften aber in großem Maße andere beigetragen haben, neben Sebastian Koch und Ulrich Mühe eben auch die zu Recht verschnupfte Martina Gedeck.
Michael Bannert, Berlin-Hermsdorf
Der Artikel steht in wohltuendem Kontrast zu dem Medienhype um den Oscar-Gewinn von Florian Henkel von Donnersmarck. Als kritisch urteilendem Zeitgenossen ist bei mir schon längst der Eindruck entstanden, dass von Donnersmarck seinen Erfolg sehr selbstgefällig zur Schau stellt, jetzt, da er sein Werk vermutlich erst recht über alle Kritik erhaben ansieht.
Dabei ist „Das Leben der Anderen“ durchaus kritikwürdig, wie der Artikel zu Recht verdeutlicht. Mit Blick auf den oscarschwenkenden von Donnersmarck fällt mir dazu nur ein: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Winfried Benz, Berlin-Wilmersdorf
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