Schulinspektionen in Berlin: Wissenslücken
Gute Schulen nehmen die Eltern ernst. Und informieren sie über Schulinspektionen, indem sie die Ergebnisse ins Internet stellen.
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Gute Schulen nehmen die Eltern ernst. Und informieren sie über Schulinspektionen, indem sie die Ergebnisse ins Internet stellen. In Berlin aber ist das nicht selbstverständlich. Mit welchen Problemen die Schulen kämpfen, von überforderten Direktoren bis zu gravierenden Defiziten bei der Unterrichtsgestaltung und der Personalentwicklung, das dokumentiert der Zwischenbericht. Die Verdoppelung der Zahl der Mitarbeiter zeigt, das sich drei Jahre nach dem Start der Inspektionen nicht viel verbessert hat. Insbesondere im Ostteil der Stadt tun sich Schulleiter schwer, die Eltern miteinzubeziehen in den Prozess der Qualitätsverbesserung. Um Schulleitern die Sorge zu nehmen, aus den Berichten könnte sich ein Ranking entwickeln, hatte Ex-Schulsenator Klaus Böger es den Schulen freigestellt, ob sie die Ergebnisse veröffentlichen wollen. Doch Eltern haben ein Recht, alle Informationen zu erhalten, um die Schulen einschätzen zu können, auf die sie ihr Kind schicken wollen – und zwar ohne dass sie dazu detektivische Fähigkeiten brauchen. Gute Schulen sind transparente Schulen – und schlechte Ergebnisse dürfen nicht verschwiegen werden. Nur so wird sichergestellt, dass Schulen nachhaltig an ihrer Qualität arbeiten. gn
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