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Afghanistan: 44 Tote bei schweren Kämpfen

Bei den schwersten Kämpfen seit Jahresbeginn in Afghanistan sind mindestens 44 Menschen getötet worden.

Kabul - Die US- Streitkräfte teilten mit, bei Gefechten in der südafghanischen Provinz Helmand seien am Mittwoch mindestens 32 Kämpfer der radikal- islamischen Taliban ums Leben gekommen. Zwei ausländische Soldaten seien bei dem Zusammenstoß getötet worden, darunter ein Amerikaner. Die Koalitionstruppen hätten zwei Stützpunkte der Rebellen zerstört und dort zahlreiche Waffen gefunden und vernichtet.

Kanadische Medien berichteten über einen getöteten und drei verwundete Kanadier. Zudem seien mindestens acht afghanische Soldaten umgekommen, als Taliban-Kämpfer die vorgelagerte Operationsbasis der Koalitionstruppen in Helmand angegriffen hätten, berichtete die Zeitung «Globe and Mail» unter Berufung auf kanadische Militärangaben. Den Berichten zufolge setzten die US-geführten Koalitionstruppen auch Hubschrauber, Kampfflugzeuge und B-52-Bomber ein. Das US-Militär teilte mit, drei Soldaten der Koalitionstruppen und ein afghanischer Soldat seien verletzt worden.

In Helmands Nachbarprovinz Kandahar überfielen Rebellen am Dienstagabend einen Polizeiposten im Bezirk Maladschat. Dabei wurden nach Angaben des Innenministeriums in Kabul zwei Beamte getötet. Im Süden Afghanistans wollen die US-Streitkräfte in den kommenden Monaten Soldaten abziehen. Dafür soll die Internationale Schutztruppe in Afghanistan (ISAF), die bislang vor allem friedenserhaltende Aufgaben wahrnimmt, ihr Engagement in der Unruheregion deutlich verstärken. (tso/dpa)

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