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Ein 21-Jähriger befindet sich in Magdeburg in Gewahrsam.

© dpa/Hendrik Schmidt

Update

Abschiebung wird vorbereitet: 21-Jähriger wegen möglicher Anschlagspläne in Gewahrsam

Am Freitag setzte die Polizei in Magdeburg einen Mann aus Zentralasien fest, der einen Anschlag auf größere Menschenmengen geplant haben könnte. Er war 2024 legal nach Deutschland eingereist.

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Der wegen möglicher Anschlagspläne festgesetzte 21-Jährige in Magdeburg ist nach Behördenangaben zuvor nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Das erklärte Birgit Specht, Direktorin des Landeskriminalamtes, bei einer Pressekonferenz. Am vergangenen Donnerstag sei eine Information des Bundeskriminalamtes bei den Landesbehörden eingegangen. Der 21-Jährige sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.

Der 21-Jährige war im Juni 2024 auf legalem Wege mit einem Visum nach Deutschland eingereist und hat im März eine Ausbildung zum Pflegefachmann begonnen.

Der Mann aus Zentralasien war am Freitag in Magdeburg in polizeilichen Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben des Innenministeriums sollte dadurch ein möglicher Anschlag auf größere Menschenmengen verhindert werden. Der Mann befindet sich aktuell in Vorbereitungshaft.

Am Freitag fand laut Innenministerium auch eine Durchsuchung statt. Die Erkenntnisse verdichteten sich, dass er zu Anschlägen bereit gewesen und eine Radikalisierung erfolgt sei, sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) im Landtag in Magdeburg. „Und er glorifizierte auch bestimmte Anschläge.“ Außerdem habe der Mann Interesse für Waffen und Schießtraining gezeigt. Anfang Dezember habe er ein Waffengeschäft in Magdeburg aufgesucht, jedoch keine Waffe erworben.

Abschiebung wird vorbereitet

Das Innenministerium bereitet eine Abschiebung aufgrund einer „auf Tatsachen gestützten Prognose zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder einer terroristischen Gefahr“ vor. Eine Vorbereitungshaft sei am Montagabend gerichtlich bestätigt worden, sagte Zieschang. 

Die Innenministerin dankte den Sicherheitsbehörden im Bund und Land für die Zusammenarbeit und den guten Informationsaustausch. Beteiligt an den Nachforschungen zu den Absichten und möglichen Planungen des jungen Mannes war nach dpa-Informationen auch der Verfassungsschutz.

Der Fall wurde knapp ein Jahr nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt bekannt. Ein Mann aus Saudi-Arabien war damals mit einem Mietwagen durch die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gefahren. Ein 9-jähriger Junge sowie fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren kamen ums Leben. Mehr als 300 weitere Menschen wurden verletzt. Der Mann steht derzeit in Magdeburg vor Gericht. (dpa, Tsp)

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