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Aktivisten des "Zentrum für politische Schönheit" vor CSU-Landeszentrale.

© imago/Michael Trammer

Zentrum für politische Schönheit: Aktivistengruppe überklebt CSU-Logo an der Parteizentrale

Das "Zentrum für politische Schönheit" hat das CSU-Logo am Franz Josef Strauß-Haus in München ausgetauscht - und durch ein CDU-Logo ersetzt. Das Ziel: die Gründung einer CDU-Bayern.

Während eine kleine Gruppe gegen die CSU protestierte, überklebte nur 50 Meter entfernt ein Aktivist das CSU-Logo an der Parteizentrale mit einem CDU-Schriftzug. Organisiert wurde die Aktion vom "Zentrum für politische Schönheit", deren Leiter auch auf der Demonstration sprach. Seine Botschaft dort: "Wir wollen eine politische Kultur, die diesen Namen verdient." und "Wählt den Terror aus dem Landtag ab." Man wolle das Abdriften der CSU Richtung Ultranationalismus und Fremdenfeindlichkeit verhindern. Auch über die Einnahme der CSU-Parteizentrale sprach Ruch, schließlich sei die CDU am Erfolg der CSU maßgeblich beteiligt.

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Nebenan machte daraufhin ein Aktivist des "Zentrums" ernst: von Polizei und Demonstranten zunächst unbemerkt fuhr er eine Hebebühne aus und machte sich anschließend an dem Logo zu schaffen. Weitere Aktivisten brachten satirische Angela Merkel-Plakate am Gebäude an.

Die Polizei reagierte weniger entspannt auf die Aktion, als die umstehenden Demonstranten. Die Merkel-Plakate konnten sie zwar entfernen, das CDU-Logo war ohne Hebebühne allerdings nicht zu erreichen, so dass es bis in die frühen Abendstunden noch dort hing. Nachdem Verstärkung gerufen wurde, löste die Polizei die Demonstration auf und nahm zwei Personen fest. Die übrigen Protestierenden wurden mit Hilfe einer Polizeikette mehrere hundert Meter vom Gebäude der Landesleitung abgedrängt.

Auf Facebook schrieben die Aktivisten, man habe eine CDU-Bayern gegründet und die CSU-Zentrale geteilt. Die Abkürzung CDU steht in diesem Fall allerdings für "Club der Unterstützerinnen und Unterstützer einer menschlichen Politik in Bayern".

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Hintergrund der Aktion dürfte auch der Streit zwischen Volkstheater und Kammerspielen mit der CSU sein. Kammerspiel-Intendant Matthias Lilienthal hatte dazu aufgerufen, die "Ausgehetzt"-Demonstration am Sonntag in München zu besuchen, die sich gegen die Politik der CSU richtet. Die Münchner Stadtrats-CSU will den städtischen Theatern untersagen, gegen die Christsozialen zu demonstrieren.

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