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Politik: Als Informant registriert

Dass er nach Reisen ins westliche Ausland „die üblichen Reiseberichte “ geschrieben hat, bestätigte Lothar Bisky schon Anfang der 90er Jahre – eine StasiMitarbeit aber bestritt er stets. Die Diskussion über die Vergangenheit des PDS-Chefs ist nicht neu.

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Dass er nach Reisen ins westliche Ausland „die üblichen Reiseberichte “ geschrieben hat, bestätigte Lothar Bisky schon Anfang der 90er Jahre – eine StasiMitarbeit aber bestritt er stets. Die Diskussion über die Vergangenheit des PDS-Chefs ist nicht neu. 1995 waren in der Gauck-Behörde Dokumente aufgetaucht, in denen die Stasi Bisky als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) bezeichnet hatte. Damals reagierte Bisky mit den Worten: „Herr Gauck und seine Mitarbeiter machen mich nicht zum IM.“ An dieser Haltung änderte sich auch 2003 nichts, als die

Rosenholz-Dateien belegten, dass die Stasi den angehenden Wissenschaftler Bisky 1966 als IM registriert hatte, Deckname

„Bienert“. Der PDS-Vorsitzende, nach mehrjähriger Auszeit eben erst wieder ins das Amt gewählt, reagierte: „Ich kann ja eine Karteikartenregistrierung nicht bestreiten, aber sie ist auch kein unumstößlicher Beweis. (…) Die Vorwürfe bleiben diffus .“ Als Messlatte bekräftigte Bisky: „Wenn ein Fall bekannt wird, dass ich jemandem geschadet hätte, ziehe ich mich zurück.“m.m.

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